RK NameRK Flensungen
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Förderung militärischer Fähigkeiten
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05.12.2016 Pressemitteilung
Reservisten senden Grüße nach Nordirak
Die Reservistenkameradschaft Flensungen besichtigte im Rahmen ihres Jahresabschlusses die Bunkeranlage an der Hausertoranlage in Wetzlar. Gemeinsam mit einem Stadtführer, einen ehemaligen Gebirsgjäger und Historiker, konnte man die umfangreiche Anlage erkunden. Ursprünglich sollte der Stollen dem Erzabbau dienen, war aber nicht ertragreich genug. Zu Kriegszeiten lagerte die Firma Leitz ihre kriegswichtige Produktion von Geschosshülsen hierher aus. Auch hier wurden Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter eingesetzt. Aus historischen Unterlagem geht hervor, das diese durch die Firma Leitz verhältnismäßig gut behandelt worden sind. Die örtliche NSDAP Leitung versuchte hier mit allen Mitteln gegenzusteuern, was u.a. in der Verhaftung der Tochter des Firmeninhabers mündete. Nach dieser informativen und kurzweiligen Führung verlegten die Rerservisten nach Niedergirmes.
In den Vereinsräumen des Kameraden und Freundeskreises der Ehemaligen der Garnisons Wetzlar konnte man sich stärken. Dieser Verein hat mit viele Engagement und Liebe unzählige Erinnerungsstücke und historische Dokumente von den den ehemaligen Bundeswehreinheiten in Wetzlar gesichert. Geführt von Stabsfeldwebel a.D. Fey konnten die Reservisten viel über Einheiten wie dem Panzergrenadierbattalion 131 oder Panzerartilleriebattalion 135 erfahren. Auch das ein oder andere Erinnerungsstück aus dem Verteidigungsbezirkkommando 47 Giessen, dem die RK Flensungen angehörte, konnte gefunden werden.
Abschließend hatte der 1. Vorsitzende, Obergefreiter d.R. Benjamin Schwebel, noch eine Besonderheit vorbereitet. Im Rahmen der „Operation Gelbes Band 2016“ der Initiative Solidarität mit unseren Soldaten und ihren Familien „Wir denken an euch“ hatte er ein Gelbes Band bestellt, welches mit Grüßen und Wünschen beschriftet wurde. Dieses Band und eine paar weitere Kleinigkeiten werden nun als Weihnachtsgruß an das Einsatzkontingent der Bundeswehr in Erbil, Nordirak, gesendet. Dort versehen bis zu 150 Männer und Frauen ihren Dienst und bilden Peshmerga sowie irakische Soldaten aus. „Man mag zur Bundeswehr und ihren Einsätzen stehen wie man will- aber die Frauen und Männer, die fernab von Familie und Freunden im Einsatz sind, verdienen von der Gesellschaft Solidarität, Respekt und Anerkennung. Wir möchten dazu unseren Teil beitragen“, sagte Schwebel.
Das Bild zeigt das beschriftete Gelbe Band.

Das beschriftete Gelbe Band.