Bericht Jahresabschlussschießen am 27.11.2021

Oberhessen (gs). Flexibilität war bei Jahresanschluss-Schießen der Kreisgruppe auf der Standortschießanlage in Stadtallendorf gefragt. Aufgrund der Verschärfung der Corona-Lage galten hier für die Teilnehmer die 2G+-Regeln. Das bedeutetet, dass die Reservisten neben dem Impf- oder Genesenen-Nachweis auch einen aktuellen Schnelltest vorlegen mussten. Trotz der kurzfristig angeordneten Auflage war das kein Problem, denn die Oberhessen haben zwei ausgebildete „Corona-Tester“. Bei denen, die am Samstagmorgen in Stadtallendorf keinen derartigen Test vorlegen konnten, erledigten das die  Stabsunteroffiziere d. R. Frank Sann und Emry Wagner: Nasenabstrich machen, auf Teststreifen bringen, 15 Minuten warten, und schon lag der geforderte Test vor. Dann gab es ein Bändchen um das Handgelenk und der Weg zum Schießen war frei. Positiv an der Sache, alle durchgeführten oder vorgelegten Tests waren negativ.

Viele Teilnehmer erfüllten die Bedingungen der Wertungsübungen G 36 S 9 und P S 2, sie werden demnächst die entsprechenden Schützenschnüre in Empfang nehmen können. Nicht gewertet wurde das Schießen mit dem MG 3. Wer sich in der Handhabung der Waffen nicht sicher fühlte, für den gab es zuvor eine Ausbildung. „Exotische Gäste“ waren zwei Majore aus Singapur und der Ukraine sowie ein Oberstleutnant aus Mexiko. Sie machen derzeit einen Lehrgang an der Bundessprachenschule in Hürth, nach diesem werden sie einen Generalstabs-Lehrgang absolvieren. Auch diese Gäste erfüllten dank guter Betreuung und Einweisung durch die Oberhessen die Bedingungen für diese Schießauszeichnungen. In vielen Gesprächen am Rande erfuhren die Reservisten einiges über die Streitkräfte in den Ländern der Gäste sowie die dortige Reservistenarbeit. Einladungen zur Teilnahme an anderen Veranstaltungen der Oberhessen im kommenden Jahr wurden ausgesprochen.

Zum Abschluss des letzten Schießens im Jahr 2021 spendierte die Kreisgruppe eine ergänzende Truppenverpflegung; alkoholfreie Getränke, Würstchen und Pommes. Kreisvorsitzender Oberfeldwebel d. R. Hilmar Wolf und seine erster Stellvertreter Fähnrich d. R. Gernot Schobert übergaben den erfolgreichen Mannschaften des militärischen Wettkampfes „Wachsamer Keiler“ nachträglich ihre Urkunden und Pokale. Sieger war die Mannschaft der RK Feldatal vor dem Titelverteidiger Marbach, Feldatal/Lautertal, Fernwald, Mittelhessen I und II. Geehrt für die Erfolge beim Kreispokalschießen wurden die drei Bestplatzierten: RK Fernwald, RK  Hungen und RK Feldatal.

Dann gab es eine hohe Auszeichnung für Stabsunteroffizier d. R. Patrick Stein von der RK Lautertal: Kreisvorsitzender Oberfeldwebel d. R. Hilmar Wolf zeichnete ihn mit der bronzenen Ehrennadel der Landesgruppe Hessen aus. Stein engagiert sich sehr in der RK Lautertal und der Kreisgruppe Oberhessen. Er beteiligt sich an Wettkämpfen, übernimmt die Aufsicht bei Schießen und bildet seine Kameraden an Waffen aus.

Geehrt wurden bei dieser Gelegenheit auch weitere Aktive der Kreisgruppe. Die Ehrennadel in Bronze bekam der Feldwebel für Reservisten, Stabsfeldwebel Michael Kast, Silber ging an den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Oberstabsfeldwebel d. R. Thomas Schupbach, Kreiskassenwart Stabsunteroffizier d. R. Olaf Best und Organisationsleiter Oberstleutnant d. R. Klaus Merklinger. Gold bekam der erste stellvertretende Kreisvorsitzende Fähnrich d. R. Gernot Schobert.

Bild: Hilmar Wolf (rechts) ehrte Patrick Stein.

Michael Kast, Klaus Merklinger und Thomas Schupbach (von links) wurden ebenfalls ausgezeichnet.

Bildrechte: Thomas Schupbach