Endlich wieder RAG IBZ

RAG IBZ besuchte Alpini und Luftwaffen-Reservisten am Gardasee

Endlich. Nach zwei Jahren Pause wegen Corona kam es jetzt endlich zum Wiedersehen der oberhessischen Reservisten mit den norditalienischen Freunden der Associazione Arma Aeronautica (AAA/ehemalige Luftwaffenangehörige) und des Alpini-Vereins aus Arco (ehemalige Gebirgstruppen). Im Rahmen der Verschwisterungsabkommen fährt die Reservisten Arbeitsgemeinschaft Internationale Beziehungen und Zusammenarbeit Oberhessen (RAG IBZ) jedes Jahr an den Gardasee. Das umfangreiche Programm dient dazu, Land und Leute besser kennen zu lernen.

Da in den 15 Jahren alle Einheiten in der Region schon besucht wurden, stand diesmal ein Ausflug auf dem Luftwaffenstützpunkt Istrana (Treviso) auf dem Dienstplan. Hier ist das 51. Geschwader (51º Stormo) der italienischen Luftwaffe  italienischen stationiert. Es verfügt neben verschiedenen Unterstützungseinheiten über eine fliegende Staffel. Diese gemischte 132º Gruppe ist mit leichten Jagdbombern vom Typ AMX (A-11A/TA-11A Ghibli und Jagdflugzeugen vom Typ Eurofighter F-2000A Typhoon ausgerüstet. Hatte es im Vorfeld wegen der Genehmigung des Truppenbesuches noch viel bürokratischen Aufwand (und Aufregungen) gegeben, stand das Kasernentor ohne Kontrollen für die Besucher offen. Drei Mitglieder der örtlichen AAA-Sektion Istrana führten die Gäste aus Deutschland und ihre italienischen Freunde durch die Hangars, zeigten die Wartung der Maschinen, Radar und Wetterbeobachtung. Man verfolgte den Start einer Maschine und erfuhr viel über die Luftwaffe im Museum des Vereins, das im Stützpunkte eingerichtet ist.

Auftakt war diesmal die spontane Teilnahme an einer Gedenkfeier der Stadt Arco für die tschechoslowakischen Legionäre (Erster Weltkrieg) mit Vertretern aus Politik und Streitkräften beider Nationen.

Beim Kameradschaftsabend im Hotel „Ambassador Suite“ in Riva del Garda verwiesen die Vertreter der Partnervereine, aus der Kommunalpolitik, der Carabinierie, des Kulturvereins Nago-Torbole  und des Verschwisterungsvereins Arco auf die Bedeutung dieser Treffen für die Völkerverständigung.

Mit den Kämpfen und Rückzugsgefechten zwischen dem 29. April und 5. Mai, der Endphase des Zweiten Weltkriegs in Italien im Raum Torbole, befasste sich die militärhistorische Exkursion. Oberleutnant d. R. Michael Müller hatte umfangreiche Dokumente ausgewertet und erläuterte die Ereignisse an verschiedenen Schauplätzen. Der örtliche Heimatforscher Giovanni Mazzocchi ermöglichte den Besuch eines Bunkers, den die Wehrmacht im Krieg angelegt hatte, der der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Vize-Bürgermeisterin Sara Balduzzi und der Zeitzeuge Aldo Tavernini führten durch das Bauwerk.

Besichtigt wurde das neu konzipierte Alpini-Museum „Dos Trento“ oberhalb von Trient. Die Führung in deutscher Sprache übernahm der Vize-Präsident der Alpini-Landesgruppe, Roberto Bertuol. Besucht wurde auch die landwirtschaftliche Genossenschaft in Pietramurata. Deren Leiter Massimo Fogolari führte durch einen modernen Betrieb, in dem die im Sarcatal geernteten Äpfel für den Versand fertig gemacht werden. Noch ein heimisches Produkt, nämlich die Oliven, standen bei der Besichtigung von „Olio Gru“ in Riva del Garda auf dem Programm. Ein Freundschaftstreffen im Clubheim der AAA in San Tomaso sowie der Abschiedsabend in der „Baita“ (Vereinsheim) der Alpini Arco rundeten das einwöchige Programm ab. „Unsere Freundschaft wurde vertieft und hat neuen Auftrieb bekommen“.  So lautete das einvernehmliche Fazit von Fähnrich der Reserve Gernot Schobert (RAG IBZ Oberhessen), Pierpaolo Pederzolli (AAA Alto Garda Ledro), Danilo Angeli (AAA Trentino/Südtirol), dem Alpini-Landesvorstandsmitglied Carlo Zanoni und dem neuen Arcoer Alpini-Vorsitzenden Giorgio Vivori.

Die nächste Fahrt ist vom 7. bis 14. Oktober 2023 geplant. Die Oberhessen haben die Italiener in der Woche vorher in den Vogelsberg eingeladen.

Gernot Schobert (links) und Achim Höll (rechts) übergaben Major Guiseppe Marotta einen Wappenteller der Kreisgruppe.
Reservisten und Italiener auf dem Luftwaffenstützpunkt Istrana.

Wahlen und Ehrungen bei der RK Maar

Maar (gs). Vorstandswahlen und Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft (RK) Maar in der „Tenne“. An der Vereinsspitze änderte sich wenig: Oberfeldwebel der Reserve (d. R.) Thomas Hesse wurde einstimmig im Amt als Vorsitzender bestätigt. Sein erster Stellvertreter bleibt Stabsunteroffizier d. R. Marcus Döll, der zweite Stellvertreter ist wieder Obergefreiter d. R. Frank Reiter. Kassenwart bleibt Obergefreiter d. R. Marco Euler, neuer Schriftführer wurde der aktive Feldwebel André Reiter.

In seiner Bilanz für die Jahre 2021 und 2022 hatte der Vorsitzende auf nur wenige Veranstaltungen verwiesen, vieles musste wegen Corona ausfallen. So gab es nach der Jahreshauptversammlung im Juli 2019 noch einige Informations-Stammtische und eine Vorstandssitzung. Zudem beteiligten sich die Reservisten an den Gedenkfeiern zu den Volkstrauertagen und nahmen an der Übergabe der gelben Schleife der Solidarität vom Förderverein der Division Schnelle Kräfte an die Stadt Lauterbach teil. Es wurden Aufräumungsarbeiten im Lager durchgeführt, die RK stellte ihr Zelt der RK Feldatal für eine Veranstaltung im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit zur Verfügung. Zudem wurden Sitzungen des Kreisvorstands, die Landes-Delegiertenversammlung in Fulda und zwei Kreis-Delegiertenversammlungen besucht.

Oberfeldwebel d. R. Hilmar Wolf, Vorsitzender der Kreisgruppe Oberhessen, zeichnete Oberfeldwebel d. R. Thomas Hesse mit der silbernen Kreis-Ehrennadel aus. Bronze bekamen die Obergefreiten d. R. Frank Reiter, Marco Euler und Marco Baldo. Außerdem wurde Thomas Hesse für 30 Jahre Mitgliedschaft im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr geehrt.

Hilmar Wolf lud die Maarer zu einer Schießausbildung mit den neuen Bundeswehr-Waffen nach Fritzlar ein. Ohne diese dürfe man nicht mehr an Schießen auf den Standortschießanlagen teilnehmen. Möglichkeiten, sich wieder einmal militärisch zu betätigen, auch als Funktioner, seien unter anderem eine Veranstaltung zivil-militärische Zusammenarbeit im August in Groß-Felda und bei der Übung „Wachsamer Keiler“ Anfang September ebenfalls in Feldatal.

Die RK Maar plant, so Vorsitzender Oberfeldwebel d. R. Thomas Hesse in diesem Jahr einen kleinen Marsch, einen Familie-Grilltag, bei ausreichendem Interesse einen Ausflug sowie die Teilnahme am Volkstrauertag.

Bild: Die Geehrten und gewählten Vorstandsmitglieder der RK Maar (von links): André Reiter, Frank Reiter, Marco Euler, Hilmar Wolf, Marco Baldo und Thomas Hesse. Foto: Schobert

Jahresabschluss-Schießen der RAG Schießsport Maar-Fuldagrund

Das Schießen hat auf der Schießanlage des Sportschützenvereins Lauterbach stattgefunden.

Geschossen wurden diesmal die Disziplinen Revolver aus 25 Metern Entfernung und KK-Gewehr (50 Meter).

Die Leitung der Veranstaltung hatten Klaus Wörner und Alwin Lomp. Sieger mit dem Revolver wurde Jens Friedrich mit 75 Ringen,

gefolgt von Harald Blank (78), Josef Zäpf (72), Reinhard Loos (64), Bernd Fischer (61), Reinhard Stein (48), Albrecht Schmidt (48)

und Klaus Groth (16). Die Medaillen als beste KK-Schützen gingen an Bernd Fischer (96), Harald Blank (96) und Klaus Groth (95).

Die weiteren Plätze belegten Reinhard Loos (93), Josef Zäpf (92), Reinhard Stein (87), Jens Friedrich (85) und Albrecht Schmidt (82).

Letzte Schießveranstaltung der RK Schotten 2022

Schotten (gs). Zur ihren letzten Schießveranstaltung im Jahr 2022 hatte die Reservistenkameradschaft (RK) Schotten ins örtliche Schützenhaus  eingeladen.

Das Weihnachtsschießen erfolgte  nach der Gewehrdisziplin G-RM1 mit dem halbautomatischen Gewehr oder Repetierer auf 100 Meter Entfernung aufgelegt. Die Teilnehmer durften hier ihr Sportgerät selbst frei auswählen. Hinterschaftauflage oder Zielvergrößerung waren nicht zugelassen. Den ersten Platz sicherte sich in diesem Jahr Martin Kluge in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit 147,9 Ringen von 163,5 möglichen Ringen vor Florian Henrich mit 147,5 Ringen. Dritter wurde Mike Conradt mit 132,6 Ringen.

Bei der Vereinsmeisterschaft nach der Pistolendisziplin P-D 2 mit offener Visierung wurde statisch auf 25 Meter Entfernung auf die spezielle „T-Scheibe BW 10.7“ geschossen. Es wurden drei Durchgänge absolviert mit insgesamt 16 möglichen Treffern. Diese spezielle Scheibe ist in einzelne Zielfelder unterteilt, welche in einer vorgegebenen Reihenfolge vom Teilnehmer abwechselnd getroffen werden müssen und eine jeweils unterschiedliche Punktewertung haben. Die Felder sind zum Teil nur wenige Zentimeter groß, weshalb hier gerade bei den kalten Außentemperaturen höchste Konzentration und Körperbeherrschung gefragt waren. Hinzu kommt eine zeitliche Begrenzung der Durchgänge. Die ersten vier Treffer müssen innerhalb von nur zehn Sekunden erfolgen. Alle über das Zeitlimit hinaus, wird nicht gewertet. So wird nicht nur die nötige Präzision der Teilnehmer gefordert, sondern auch deren Geschwindigkeit. Hier kam Florian Henrich auf den ersten Platz mit 39 von 60 Ringen. Zweiter wurde Mike Conradt mit 35 Ringen, der dritte Platz ging an Martin Kluge mit 21 Ringen.

Bei einem Essen in geselliger Runde wurde die Siegerehrung durchgeführt. Ebenfalls wurden Sachpreise an alle Teilnehmer vergeben. Florian Henrich bedankte sich für das gelungene Schießen und hoffte auf aktive Teilnahme an den Veranstaltungen im kommenden Jahr.

Bild: Die erfolgreichen Schottener Reservisten (von links) Mike Conradt, Martin Kluge und Florian Henrich.
Foto: RK Schotten

Schießwettkampf der RK Lauterbach/Wartenberg

Zwei Jahre war wegen Corona Pause, doch jetzt führten die RK/RAG Schießsport Lauterbach/Wartenberg wieder ihren traditionellen Schießwettkampf  durch. Geschossen wurden auf den Stand des Lauterbacher Sportschützenvereins fünf Übungen mit der Kurz- und Langwaffe verschiedener Kaliber. Unter den besten Schützen waren  OLT d. R  Joachim Müller, SU d. R.  S. Stieler, FÖ  A. Döring, OG d. R.  B. Baier, OG d. R.  H. Adolph , HG d. R  Günter Janich, HG d. R.  Willi Russ und  SU d. R. Michael Greff. Sie belegten Plätze eins bis drei. Gesamtsieger  wurde SU d. R. Michael Greff, der damit Vereinsmeister wurde. Auf der anschließenden  Feier im Gasthaus Pokoj bekamen die Sieger Pokale und Medaillen  vom  RAG-Schießsportvorsitzenden Oliver Dressel und dem  RK- Vorsitzender Günter Janich.

Bild: Die erfolgreichen Schützen