In einer erweiterten Kreisvorstandssitzung in Fernwald-Steinbach ernannte Kreisvorsitzender Oberstabsfeldwebel der Reserve Achim Höll (links) den Hauptgefreiten der Reserve Arnd Gath zum neuen stellvertretenden Schießbeauftragten der Kreisgruppe Oberhessen. Dieser Schritt war erforderlich, weil der seitherige Amtsinhaber, Hauptmann der Reserve Wolfgang Schneider, aus Altersgründen ein wenig kürzer treten möchte. Wolfgang Schneider (Mitte) bekam für seinen unermüdlichen Einsatz und für herausragende Leistungen den Coin der Kreisgruppe Oberhessen. Er war acht Jahre lang stellvertretender Kreis-Schießbeauftragter.
Schotten (gs). Volkswandertage mit über 1000 Teilnehmern, Unterstützung des „Tags der Luftwaffen“ auf dem „Bockzahl“, Donau-Waffen-Lauf, militärische Ausbildung, Biwak oder Winterkampf im Vogelsberg, aber auch geselliges Beisammensein – überwiegend im damaligen Vereinslokal Bing in Rudingshain: Hauptfeldwebel der Reserve (d. R.) Stefan Kergl, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft (RK) Schotten, hatte anlässlich der 50-Jahr-Feier der Gruppierung im „Haus Sonnenberg“ einen „Museums-Tisch“ mit vielen Bildern, Presseberichten und anderen Dokumenten aus einem halben Jahrhundert Aktivitäten der Kameradschaft hergerichtet. Das waren viele Belege aus einer vielseitigen und interessanten Arbeit in dieser langen Zeit. „Es soll ein ruhiger und gemütlicher Abend werden“, hatte er bei der Zusammenkunft der ehemaligen Soldaten und ihren Partnersinnen angekündigt und damit vielen gleich die Angst vor langen Reden genommen.
Die RK wurde, damals noch als Orts-Kameradschaft (ROK), am 20. Oktober 1974 im „Hotel Adler“ gegründet. Der erste Stammtisch war sieben Tage später im Schützenhaus Schotten mit dem gestifteten RK-Wimpel. Im Schützenhaus trifft man sich, mit Unterbrechungen, noch bis heute. „Das zeigt die Verknüpfung mit der Schützengesellschaft Schotten“, sagte der Vorsitzende. Am 7. November wurde die ROK in den Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr aufgenommen und zu einer RK. Zum Vereinszweck führte er aus: „Die Mitglieder pflegen Kameradschaft im Sinne des Soldatengesetzes innerhalb und außerhalb ihres Verbandes“.
Zum Jahreswechsel 1974/1975 hatte die RK 30 Mitglieder (zwei Offiziere, vier Unteroffiziere und 24 Mannschafts-Dienstgrade der Reserve). 1978 waren es 150, 1979 schon 159 (45 aus der Großgemeinde Schotten, 43 aus Nidda, 14 aus Büdingen, elf aus Ortenberg, neun aus Altenstadt, sieben aus Hirzenhain, fünf aus Ranstadt, je vier aus Gedern und Glauburg, drei aus Ulrichstein und zwei aus Birst ein). Höchststand war einmal 162. Wegen der Gründung neuer Kameradschaften in der Umgebung sank die Mitgliederzahl auf 100 und bis 2006 auf 81, heute sind es 66. Kergl zog dann einen Vergleich zur Bundeswehr: Die hatte zwischen 1974 bis Anfang der 90er Jahre zeitweise bis zu 495000 Soldaten , im Ernstfalle wären noch rund 1,3 Millionen Reservisten eingezogen worden. Heute sind es nach Aussetzen der Wehrpflicht noch rund 180.000 Soldaten. „Nachwuchs ist dementsprechend sehr schwer zu bekommen, wir freuen uns über jeden Interessierten. Unsere Gemeinschaft wird deswegen naturgemäß kleiner, aber so lange es engagierte Mitglieder gibt, wird es auch eine RK Schotten geben“, verkündete er. „Das Wichtigste sind also die Mitglieder, die sich zu einer Gemeinschaft zusammentun und dem Verein den Sinn geben“.
Gernot Schobert, Gründungs-Vorsitzender im Jahr 1974, gab sein Amt 1985 an Hans-Werner Böhm (Rudingshain) ab, dessen Nachfolger war Jürgen Schmidt für acht Jahre, Stefan Kergl leitet die Kameradschaft seit 2006 (bis 2027 gewählt, das sind dann 21 Jahre). „Wir suchen aber mit Nachdruck junge und motivierte Nachfolger“, fügte er an. Sein besonderer Dank galt Florian Henrich, langjähriger zweiter Vorsitzender, Leiter der Reservisten-Arbeitsgemeinschaft (RAG) Schießsport, sehr erfolgreicher Schütze mit Hessen- und Bundesmeister-Titeln. Gewürdigt wurde auch Martin Kluge, „langjähriges Vorstandsmitglied, Standbein der RK, auf das man sich immer verlassen kann“. Beide wurden für 20 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Zwei Jahrzehnte ist auch Stefan Kergl Mitglied, er erhielt vom Kreisvorsitzenden eine Urkunde. Geehrt für 25 Jahre Verbandszugehörigkeit wurde der langjährige Kassenwart Sascha Fleischer, für 30 Jahre Obergefreiter d. R. Edgar Hofmann und Hauptgefreiter d. R. Mathias Weber.
Stefan Kergl und Oberstabsfeldwebel d. R. Achim Höll, Vorsitzender der Kreisgruppe Oberhessen, nahmen besondere Ehrungen vor: Für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr e.V.: Fähnrich der Reserve (d. R.) Gernot Schobert. Er war Gründer der RK, stand ihr zehn Jahre vor, war viele Jahre Kassenwart und stellvertretender Vorsitzender in der Kreisgruppe Oberhessen, Schriftführer und Pressewart der Landesgruppe Hessen und ist heute noch Beauftragter der Kreisgruppe für die Reservisten-Arbeitsgemeinschaft (RAG) internationalen Beziehungen mit Italien. Gefreiter d. R. Walter Lampe, ebenfalls Gründer der RK, 40 Jahre Kassenwart und viele Jahre Kassenwart der RAG. Oberfeldwebel d. R. Klaus Eckhardt, viele Jahre Leiter der Arbeitsgemeinschaft Schießsport und zweiter Vorsitzender der RK. Alle bekamen goldene Ehrennadeln und Urkunden. Alle drei wurden bereits vor Jahren mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.
Sie feierten das 50-jährige Bestehen der RK SchottenEhrungen bei der RK Schotten (von links): Obergefreiter d. R. Sascha Fleischer, Kreisvorsitzender Oberstabsfeldwebel d. R. Achim Höll, Gefreiter d .R. Walter Lamp, Obergefreiter d. R. Martin Kluge, Obergefreiter d. R. Florian Henrich, Hauptfeldwebel d. R. Stefan Kergl, Hauptgefreiter d. R. Mathias Weber, Fähnrich d. R. Gernot Schobert, Oberfeldwebel d .R. Klaus Eckhardt und Obergefreiter d. R. Edgar Hofmann wurden für langjährige Mitgliedschaften geehrt.
https://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2024/12/rks-ehrungen-scaled.jpg19202560Jan Müllerhttps://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2021/05/cropped-fav-icon-KrGrpOH-300x300.jpgJan Müller2024-10-10 11:03:002024-12-04 11:10:4350 Jahre RK Schotten
Vielseitigkeits-Wettkampf „Wachsamer Keiler“ der Kreisgruppe
Feldatal (gs). Bei diesem Feind musste ein Teilnehmer beim „Wachsamen Keiler, dem militärischen Vielseitigkeitswettkampf der Reservisten im Landeskommando Hessen kampflos kapitulieren. Seine Gruppe war auf dem 13 Kilometer langen Orientierungsmarsch im Raum Feldatal unter einer Hecke in einem Wespenschwarm geraten. Acht Stiche zählte der Obergefreite der Reserve. Um sicher zu gehen, dass eine allergische Reaktion ausgeschlossen werden kann, entschied sich der Leitende, die Übung zu unterbrechen und den Rettungsdienst zu alarmieren. Dieser brachte den Gestochenen zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus nach Alsfeld. Entwarnung: Am Nachmittag gesellte er sich wieder zu den anderen Wettkämpfern in Groß-Felda.
Start und Ziel der Übung waren das Gelände am Vereinsheim der Reservistenkameradschaft Feldatal. Von hier aus ging es zur ersten Station, kurz vor dem Eintreffen auf der Höhe „Dicker Baum“ an einem Zwei-Tonner wurde die Gruppe unter Beschuss genommen. In Deckung gehen, Feuer erwidern und weiter zum Lastwagen. Hier schrie ein Verwundeter um Hilfe, einer der Gruppe kümmerte sich um ihn, der Durchschuss im Oberarm wurde versorgt. Beim zweiten Insassen des Wagens kam jede Hilfe zu spät, er war tot.
Und just in dieses Szenario platze ein anderer Reservist von der Mannschaft Fernwald, die bei der Annährung in das Wespennest geraten war. Stabsunteroffizier d. R. Frank Sann, der Leiter der Reservisten-Arbeits-Gemeinschaft San der Kreisgruppe, sowie ein Mannschaftskamerad eilten zum „Unfallort“ und kümmerten sich um den Obergefreiten. Derweil wurde die Ausbildung am Sanitäts-Punkt unterbrochen. Später wurde sie fortgesetzt. Diese Station kam aber nicht in die Wertung, dennoch wurden hier die wichtigen Grundlagen der Selbst- und Kameradenhilfe schulungsmäßig behandelt. Das richtige Verhalten bei einem Feuerüberfall war auch an der zweiten Station gefordert, wo ein Kontrollpunkt eingerichtet war. Weiter ging es zum Stand des Schützenvereins Stumpertenrod, auf dem mit dem Luftgewehr zehn Schuss abgegeben wurden. Auf dem Weg zum Badeteich Groß-Felda musste die Entfernung verschiedener „Papp-Kameraden“ ermittelt werden. Die Zeit zum Überqueren des Badeteiches im Schlauchboot wurde gewertet. Am Ziel stand eine Kiste mit den Einzelteilen eines Gewehres, eines Maschinengewehres und einer Pistole. Die drei Waffen mussten möglichst schnell zusammengebaut werden. Während der anschließenden Überprüfung der persönlichen Schutzausrüstung in einem verseuchten Gebiet, gab es plötzlich ABC-Alarm. Der erforderte das richtige Verhalten, dazu gehörten das Abdichten der Kleidung und Aufsetzen der Schutzmaske.
Sieger wurde in diesem Jahr erneut die Mannschaft der RK Feldatal. Gefolgt von Lautertal, Fernwald, Wulf, Lich und Mittelhessen. Für drei Bestplatzierten gab es „Ein-Mann-Packungen“, Urkunden, Medaillen und Pokale.
Die RK Feldatal hatte auf dem Gelände ihres Vereinsheimes ein großes Feldlager errichtet. Zelte als Unterkünfte für die Wettkämpfer und Funktioner (einschließlich Heizung) standen zur Verfügung. Die Verpflegung kam aus der Truppenküche Stadtallendorf, am Abend des Wettkampfes gab es Nudeln und Gulasch aus der Feldküche.
Platzierungen: „Wachsamer Keiler“ 2022
RK Feldatal 671 Punkte OG d. R. Kai Michael Horst, SU Nico Bonn, G d. R. Kevin Debatin, Jg d.R. Dennis Knapp
RK Lautertal 562 Punkte OSFw d. R Achim Höll, OG d. R. Dennis Winterholler, SU d. R. Patrick Stein
RK Fernwald 525 Punkte Jg d. R. Tobias Schneider, SU d. R. Dominik Dzengel, SG d. R. Björn Kreiling, OG d. R. Angelo D´Ambrosio (Ausfall Wespenstiche)
RK Wulf 513 Punkte SU Leonardo Panu, OG d. R. Steffen Liebscher, HG d. R. Steffen Schmitt, OG d. R. Claudio Panu
RK Lich 504 Punkte SU d. R. Jörg Hilß, OSG d.R. Tobias Wengersch, SU d. R. Torsten Ciura, Schtz d. R. Benjamin Sieg.
RK Mittelhessen 483 Punkte SG d. R. Ralf Rühl, OG d. R. Matthias Heelein, OG d. R. Heiner Rau, G.d.R. Gunter Brück.
RK Feldatal 671 Punkte OG d. R. Kai Michael Horst, SU Nico Bonn, G d. R. Kevin Debatin, Jg d.R. Dennis Knapp
RK Lautertal 562 Punkte OSFw d. R Achim Höll, OG d. R. Dennis Winterholler, SU d. R. Patrick Stein
RK Fernwald 525 Punkte Jg d. R. Tobias Schneider, SU d. R. Dominik Dzengel, SG d. R. Björn Kreiling, OG d. R. Angelo D´Ambrosio (Ausfall Wespenstiche)
RK Wulf 513 Punkte SU Leonardo Panu, OG d. R. Steffen Liebscher, HG d. R. Steffen Schmitt, OG d. R. Claudio Panu
RK Lich 504 Punkte SU d. R. Jörg Hilß, OSG d.R. Tobias Wengersch, SU d. R. Torsten Ciura, Schtz d. R. Benjamin Sieg.
RK Mittelhessen 483 Punkte SG d. R. Ralf Rühl, OG d. R. Matthias Heelein, OG d. R. Heiner Rau, G.d.R. Gunter Brück.
Wolf und Höll gratulieren der Siegermannschaft.Oberfeldwebel d. R. Hilmar Wolf (Zweiter von links) gratulierte der RK Lautertal mit Oberstabsfeldwebel der Reserve (d. R.) Achim Höll (links), dem Obergefreiten d. R. Dennis Winterholler und Stabsunteroffizier d. R. Patrick Stein (rechts)
LKdo HESSEN und KrGrp OBERHESSEN des VdRBw luden zur ersten Veranstaltung dieser Art im Jahr 2022 ein, rund 50 Soldaten sowie eine Soldatin leisteten der Einladung Folge. Ziel der Veranstaltung war es, die erforderlichen Basis-Schiessübungen (S1 und, zumindest teilweise, S2) an den Handwaffen G36, P8, MG3 und MG5 zu schiessen, um die Grundlage für alle weiterführenden Schiessvorhaben des Jahres zu legen.
Der KrVors. OFw Hilmar Wolf stellte beim ersten Antreten den neu bzw. wiedergewählten Kreisvorstand vor, bevor er die Teilnehmer in den Ablauf des Tages einwies.
Während einige Teilnehmer am AGSHP fehlende Grundlagenausbildungen nachholten, wurden auf der Schiessbahn die o.g. Übungen geschossen. Trotz der grossen Hitze konnten die Bedingungen von allen Teilnehmern erfüllt werden.
Beim Abschlussantreten wies der Leitende, OFw d.R. Hilmar Wolf, nochmals ausdrücklich darauf hin, dass eine Teilnahme an künftigen Schiessveranstaltungen nur möglich ist, wenn sowohl die Einweisung auf die jeweilige Waffe als auch die Erfüllung der grundlegenden Schulschiessübungen durchgeführt und im Schiessbuch dokumentiert ist.
Zum Abschluss der Veranstaltung danke der KrVors dem Funktionspersonal und dem FwRes StFw Michael Kast für die Unterstützung, die die Durchführung derartiger Ausbildungen überhaupt erst ermöglichen. Anschliessend konnte er noch eine Reihe von Schützenschnüren verleihen.
Alle Bilder: Bw/Schupbach Die Teilnehmer haben der Nutzung der Bilder zugestimmt.
https://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2022/08/Empfaenger-Schuetzenschnur-scaled.jpg19202560Jan Müllerhttps://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2021/05/cropped-fav-icon-KrGrpOH-300x300.jpgJan Müller2022-06-28 21:39:002022-08-04 21:43:14Erstes Schulschiessen der KrGrp OBERHESSEN in 2022 am 25.Juni 2022 in STADTALLENDORF
Oberhessen (gs). Flexibilität war bei Jahresanschluss-Schießen der Kreisgruppe auf der Standortschießanlage in Stadtallendorf gefragt. Aufgrund der Verschärfung der Corona-Lage galten hier für die Teilnehmer die 2G+-Regeln. Das bedeutetet, dass die Reservisten neben dem Impf- oder Genesenen-Nachweis auch einen aktuellen Schnelltest vorlegen mussten. Trotz der kurzfristig angeordneten Auflage war das kein Problem, denn die Oberhessen haben zwei ausgebildete „Corona-Tester“. Bei denen, die am Samstagmorgen in Stadtallendorf keinen derartigen Test vorlegen konnten, erledigten das die Stabsunteroffiziere d. R. Frank Sann und Emry Wagner: Nasenabstrich machen, auf Teststreifen bringen, 15 Minuten warten, und schon lag der geforderte Test vor. Dann gab es ein Bändchen um das Handgelenk und der Weg zum Schießen war frei. Positiv an der Sache, alle durchgeführten oder vorgelegten Tests waren negativ.
Viele Teilnehmer erfüllten die Bedingungen der Wertungsübungen G 36 S 9 und P S 2, sie werden demnächst die entsprechenden Schützenschnüre in Empfang nehmen können. Nicht gewertet wurde das Schießen mit dem MG 3. Wer sich in der Handhabung der Waffen nicht sicher fühlte, für den gab es zuvor eine Ausbildung. „Exotische Gäste“ waren zwei Majore aus Singapur und der Ukraine sowie ein Oberstleutnant aus Mexiko. Sie machen derzeit einen Lehrgang an der Bundessprachenschule in Hürth, nach diesem werden sie einen Generalstabs-Lehrgang absolvieren. Auch diese Gäste erfüllten dank guter Betreuung und Einweisung durch die Oberhessen die Bedingungen für diese Schießauszeichnungen. In vielen Gesprächen am Rande erfuhren die Reservisten einiges über die Streitkräfte in den Ländern der Gäste sowie die dortige Reservistenarbeit. Einladungen zur Teilnahme an anderen Veranstaltungen der Oberhessen im kommenden Jahr wurden ausgesprochen.
Zum Abschluss des letzten Schießens im Jahr 2021 spendierte die Kreisgruppe eine ergänzende Truppenverpflegung; alkoholfreie Getränke, Würstchen und Pommes. Kreisvorsitzender Oberfeldwebel d. R. Hilmar Wolf und seine erster Stellvertreter Fähnrich d. R. Gernot Schobert übergaben den erfolgreichen Mannschaften des militärischen Wettkampfes „Wachsamer Keiler“ nachträglich ihre Urkunden und Pokale. Sieger war die Mannschaft der RK Feldatal vor dem Titelverteidiger Marbach, Feldatal/Lautertal, Fernwald, Mittelhessen I und II. Geehrt für die Erfolge beim Kreispokalschießen wurden die drei Bestplatzierten: RK Fernwald, RK Hungen und RK Feldatal.
Dann gab es eine hohe Auszeichnung für Stabsunteroffizier d. R. Patrick Stein von der RK Lautertal: Kreisvorsitzender Oberfeldwebel d. R. Hilmar Wolf zeichnete ihn mit der bronzenen Ehrennadel der Landesgruppe Hessen aus. Stein engagiert sich sehr in der RK Lautertal und der Kreisgruppe Oberhessen. Er beteiligt sich an Wettkämpfen, übernimmt die Aufsicht bei Schießen und bildet seine Kameraden an Waffen aus.
Geehrt wurden bei dieser Gelegenheit auch weitere Aktive der Kreisgruppe. Die Ehrennadel in Bronze bekam der Feldwebel für Reservisten, Stabsfeldwebel Michael Kast, Silber ging an den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Oberstabsfeldwebel d. R. Thomas Schupbach, Kreiskassenwart Stabsunteroffizier d. R. Olaf Best und Organisationsleiter Oberstleutnant d. R. Klaus Merklinger. Gold bekam der erste stellvertretende Kreisvorsitzende Fähnrich d. R. Gernot Schobert.
Bild: Hilmar Wolf (rechts) ehrte Patrick Stein.
Michael Kast, Klaus Merklinger und Thomas Schupbach (von links) wurden ebenfalls ausgezeichnet.
Bildrechte: Thomas Schupbach
https://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2021/12/IMG_7156-min-1-scaled.jpg19202560Jan Müllerhttps://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2021/05/cropped-fav-icon-KrGrpOH-300x300.jpgJan Müller2021-12-02 21:53:002021-12-10 14:36:18Bericht Jahresabschlussschießen am 27.11.2021
anbei übersende ich die Ausschreibung für das diesjährige Jahresabschlussschießen der Kreisgruppe Oberhessen mit der Bitte um zeitnahe Information der Untergliederungen.
Aus verschiedenen Gründen müssen alle im vierten Quartal auf der Standortschießanlage in Stadtallendorf geplanten RAG-Schießen abgesagt beziehungsweise verlegt werden. Aus diesem Grunde sind die nächsten Schießen am 31. Oktober, 21. November und 12. Dezember auf der Anlage des SV „Tell“ Ehringshausen. Schießzeiten sind von 9 bis 15 Uhr, bei Bedarf bis 18 Uhr, nur Langwaffen. Anmeldungen wie bisher zehn Tage vor dem Termin bei Wolfgang Schneider.
https://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2021/05/cropped-fav-icon-KrGrpOH-300x300.jpg00Olaf Besthttps://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2021/05/cropped-fav-icon-KrGrpOH-300x300.jpgOlaf Best2020-09-30 12:08:222020-10-04 12:09:15Keine RAG-Schießen in Stadtallendorf
Vogelsbergkreis (gs). Der „Feind“ kann diesmal nicht aus „Rotland“, so wie es im „kalten Krieg“ bei den Übungen der Bundeswehr üblich war. Nein, er war überall gegenwärtig, er ist tückisch und lebensbedrohlich und heißt Corona. Wegen dieses „Heimtückers“ galt es bei der Ausbildung der oberhessischen Reservisten im Raum Grebenau, besonders vorsichtig zu sein und sich entsprechen zu „verteidigen“. Dazu zählten ein umfangreiches Hygienekonzept, diverse Auflagen von Ordnungs- und Gesundheitsamt und viele weitere Schutzmaßnahmen. Damit ging es schon am Meldekopf los, wo zunächst eine Selbsterklärung unterzeichnet werden musste, Fieber wurde gemessen, und erst dann durfte man an der Ausbildung teilnehmen. Wer keine Gesichtsbedeckung dabei hatte, bekam sie gestellt. Immer wieder mindestens 1,5 Meter Abstand und desinfizieren (65 Liter Desinfektionsmittel stand zur Verfügung) waren weitere Vorschriften, denen alle gerne Folge leisteten, denn die Gesundheit stand an erster Stelle. Das alles war eine große Herausforderung für die Reservistenkameradschaft Vogelsberg, die die Tag- und Nachtübung am Schwarzbachteich in Grebenau durchführte. Mit dabei waren nicht nur Reservisten und Reservistinnen sondern auch aktive Soldaten und Soldatinnen sowie fördernde Mitglieder. Die Frauen der RK Vogelsberg hatten den Meldekopf übernommen und maßen täglich die Temperatur bei jedem, der eintraf und bei jedem der ging.
Reservisten wissen schon lange, was „organisieren“ bedeutet. So stammten die Zelte und Feldbetten für die Übernachtung aus Privatbeständen, die Verpflegung kam aus der Kantine der Bundeswehr in Stadtallendorf, geländegängige Fahrzeuge stellten zwei Reservisten, Teile des Ausbildungsmaterials kamen von der Bundeswehr. Am Rande des Übungsgeländes war eine Ausstellung geländegängiger Fahrzeuge der Firma Hofmann aus Niederaula aufgebaut. Auch externe Hilfe wurde gewährt. So sorgten Schwimm-Meister Patrick Hofmann und Mathias Reimer (DLRG Alsfeld) bei der Schlauchbootübung für die erforderliche Sicherheit. Die Ärztin Birgit Beyer, deren Mann mit der Mannschaft der RK Feldatal unterwegs war, stand für alle Fälle zur Verfügung. Alle drei mussten jedoch nicht eingreifen.
Nach der Ausbildung am Tag (wir berichten an anderer Stelle) absolvierten sieben Mannschaften die Nachtübung als Wettkampf mit Stationen. Oberfeldwebel Maikel Jauer versammelte die Gruppenführer um sich, erläuterte die Lage, nach der sich der Feind im Raum Schlitz und Rimbach befindet, vermutlich die Bevölkerung einschüchtern und Oberhessen destabilisieren wolle. Die RK Vogelsberg soll den Raum Grebenau gewinnen und den Raum bei Schwarzenbachgrund für mindestens zwölf Stunden halten. Dazu wurden Gruppen als Spähtrupp losgeschickt. Auf einer Strecke von über zwölf Kilometern mussten nach Koordinaten verschiedene Punkte angelaufen werden und Aufgaben zu lösen.
Los ging es am Kiosk am Schwarzbachteich zum nächsten Teich, wo mit Hilfe des Doppelfernglases (DF) und deren Strichmarkierung die Entfernung zu fünf Zielen ermittelt werden sollte. Wieder am ersten Teich, legten drei Gruppenmitglieder Schwimmwesten an und setzten auf Zeit im Schlauchboot ans andere Ufer über, von dort ging es bergauf durch den Wald. Nur durch Zufall war hier ein verunfalltes Auto zu entdecken. Was tun? Anhalten, nach allen Seiten sichern. Dann entdeckte man in dem Wrack eine am Bein verletzte Person, die wurde aus dem Fahrzeug herausgeholt und im Sicherheitsabstand versorgt. Über Funk wurde der Vorfall an die OPZ gemeldet und die weitere Versorgung des Verletzten in die Wege geleitet.
An der nächsten Station musste ein Fahrzeug kontrolliert werden, das hier auf einem Waldweg fuhr. Das bedeutete:
Anhalten, zwischen zwei Barrieren in den „Check Point“ einfahren lassen, Fahrzeug, Fahrer und Beifahrer sowie Ladung kontrollieren. Auch hier waren noch Erfahrungen zu sammeln, aus den Fehlern zu lernen wie zum Beispiel bei einer Gruppe, bei der nicht alles „nach Vorschrift“ lief. Die vier Soldaten hielten den Lkw bereits vor der Absperrung an und ließen ihn erst später auf Veranlassung des Stationspersonals in den Kontrollbereich einfahren. Bei der Kfz-Untersuchung mit Hilfe eines beleuchteten Spiegels wurde unter dem Auto eine Bombe entdeckt. Da musste man sich schnell in Sicherheit bringen. Fahrer und Beifahrer, die angeblich Förster waren, wurden durchsucht und befragt. Bei all den wichtigen Maßnahmen übersah die Gruppe eine Pistole, die offen im Handschuhfach lag. Weiter ging es Richtung Ausgangspunkt, unterwegs war richtiges Verhalten in einem Minenfeld und bei Feindkontakt gefordert.
Die erste Gruppe, die um 19 Uhr aufgebrochen war, kam um 23.30 Uhr am Teich an. Dort mussten auf dem Stand des Schützenvereins pro Mann zehn Schuss mit dem KK-Gewehr abgegeben werden. Zum Abschluss kam das Ausfüllen eines Fragebogens, „der es in sich hatte“. Hierbei ging es um neun der 51 Gründungsstaaten der Uno, das Gründungsjahr, Völkerrecht, Beitrittsländer zur EU, ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates oder zehn Länder, deren Soldaten in Afghanistan im Einsatz sind oder waren. Die letzte Gruppe kam gegen 3.30 Uhr im Ziel an. Viel Schlaf gab es für diese Wettkämpfer nicht. Nach dem Frühstück und Abbau des Lagers folgte die Siegerehrung. Gewonnen hatte die Mannschaft „Jäger 921“ mit Stabsunteroffizier der Reserve (d. R.) Kai Vollmer, dem Stabsgefreiten d. R. Lars Bernhardt (RK Wiera) und den Hauptgefreiten d. R. Lukas Ruzzini (RK Frankenstein) sowie Daniel Viereck (RK Vogelsberg). Platz zwei belegte „Felder 1“ (alle RK Feldatal) mit Stabsunteroffizier d. R. Nico Bonn, den Stabsgefreiten d. R. Björn Richber und Dennis Laß sowie dem Hauptgefreiten d. R. Heinz Beyer. Dritter war „Kurfürst“ (RK Kassel) mit Oberleutnant d. R. Valentino Lippardi, Obergefreitem d. R. Karl-Heinz Sauermann, Hauptgefreitem d. R. Christian Haertel und Schütze d. R. Stefan Hartmann. Vierter wurde die „gemischte Mannschaft RK Mittelhessen“ mit Stabsgefreitem d. R. Ralf Rühl und Hauptgefreitem d. R. Christian Gerndt (beide Mittelhessen/Reiskirchen), Obergefreitem d. R. Thomas Wienand (RK Mittelhessen) und Obergefreitem d. R. Steffen Liebscher (RK Wetterau), Fünfter: „Wiesel“ mit Stabsunteroffizier Felix Becker und Förderer Marc Schöttler (beide RK Feldatal) sowie Flieger d. R. Severin Feuchtgruber und Schütze d. R. Mirko Schmidt (beide keine Verbandsmitglieder). Sechster: „VB-Förderer“ (alle RK Vogelsberg) mit Stabsunteroffizier d. R. Silvius Theumer, Oberstabsgefreitem d. R. Daniel Prang sowie den Förderern Kevin Leifhelm, Tristan Siebert und Alexander Theumer. Siebter: „Panther“ mit der Oberstabsgefreiten d. R. Lisa Rauch (RK Hessisch Lichtenau), dem Jäger d. R. Johannes Kuhaupt und dem Förderer Dennis Heinze (beide RK Kassel) sowie dem Jäger der Reserve Christian Schwenke (RK Berlin).
Gewonnen hatte die Mannschaft „Jäger 921“ mit Stabsunteroffizier der Reserve (d. R.) Kai Vollmer, dem Stabsgefreiten d. R. Lars Bernhardt (RK Wiera) und den Hauptgefreiten d. R. Lukas Ruzzini (RK Frankenstein) sowie Daniel Viereck (RK Vogelsberg).Platz zwei belegte „Felder 1“ (alle RK Feldatal) mit Stabsunteroffizier d. R. Nico Bonn, den Stabsgefreiten d. R. Björn Richber und Dennis Laß sowie dem Hauptgefreiten d. R. Heinz Beyer.Dritter war „Kurfürst“ (RK Kassel) mit Oberleutnant d. R. Valentino Lippardi, Obergefreitem d. R. Karl-Heinz Sauermann, Hauptgefreitem d. R. Christian Haertel und Schütze d. R. Stefan Hartmann.Einweisung Gruppenführer Maikel Jauer wies die Gruppenführer in die Lage ein.Entfernungsschätzen Eine der ersten Aufgaben war die Feststellung von fünf verschiedenen Entfernungen mit Hilfe des DF.Unterwegs musste eine Person aus einem Unfallwagen geborgen werden, dann galt es, seine offene Beinverletzung zu versorgen.Ein verdächtiges Fahrzeug wurde im Check Point untersucht, dessen Fahrer wurde kontrolliert.Mit einem leuchtenden Spiegel wurde das verdächtige Kfz untersuchtZum Abschluss mussten mit dem KK-Gewehr zehn Schuss abgegeben werden.
https://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2021/05/cropped-fav-icon-KrGrpOH-300x300.jpg00Olaf Besthttps://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2021/05/cropped-fav-icon-KrGrpOH-300x300.jpgOlaf Best2020-09-25 18:00:162020-09-25 18:00:17Corona war eine große Herausforderung Nachtübung der Kreisgruppe im Raum Grebenau – Marsch mit Stationen
Rund 100 Personen, Reservisten, Reservistinnen, Aktive, Fördere und Förderinnen beteiligten sich an der Tag- und Nacht-Übung der Kreisgruppe Oberhessen im Vogelsberg rund um den Schwarzbachteich bei Grebenau. Bereits einen Tag zuvor hatten viele Helfer und Helferinnen mit dem Vorsitzenden der RK Vogelsberg, dem Stabsgefreiten d. R. Stefan Runkel, die Veranstaltung mit hohem Aufwand vorbereitet und die Ausbildungsstationen aufgebaut. Die Kreisgruppe Oberhessen war nach Ausbruch der Pandemie und der Einstellung jeglicher Aktivitäten durch Bundeswehr und Reservistenverband eine der ersten Gruppierungen in Hessen, die eine größere Veranstaltung durchführen durfte.
So spielten Corona-Schutzmaßnahmen und Hygiene eine ganz besondere Rolle. Aus diesem Grunde wurde bereits im Vorfeld ein umfangreiches und auf die Veranstaltung abgestimmtes Hygienekonzept mit dem zuständigen Gesundheitsamt erarbeitet und freigegeben, über dessen Einhaltung die beiden Hygienebeauftragten Anja Runkel und Heike Oest penibel wachten.
Bereits beim Betreten des Übungsgeländes und in der Folge an jedem Tag weitere Male, wurden allen an einer eigens aufgebauten Fieberstation die Temperaturen gemessen, und das Formblatt Selbstauskunft musste ausgefüllt werden. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin erhielt ein Päckchen Desinfektionstücher und bei Bedarf einen Mund- und Nasenschutz. „Achtet auf die Hygieneregeln, wascht die Hände lieber einmal zu viel als zu wenig, wir haben ausreichend Desinfektionsmittel zur Verfügung“, sagte der Kreisvorsitzende Oberfeldwebel der Reserve Hilmar Wolf, zur angetretenen Mannschaft.
Dann begann die Ausbildung in acht Gruppen zu je vier Personen, die am Abend einen Marsch nach Karte, Kompass und Koordinaten mit sieben Stationen absolvieren sollten.
Die Fernmeldeausbildung gab es bei Hauptfeldwebel d. R. Martin Kern, der die beiden Funkgeräte SEM 70 und SEM 52 vorstellte, in Betrieb nehmen und Funksprüche üben ließ.
Nebenan zeigte Oberbootsmann Lea Loll das richtige Anlegen der Schwimmweste und ließ verschiedene Knoten binden, die die Marine nutzt.
Umfangreiches Wissen über Karte und Kompass sowie das DF (Doppelfernrohr) zur groben Ermittlung von Entfernungen wurde von Stabsunteroffizier d. R. Silvius Theumer vermittelt.
Bei Oberfeldwebel Maikel Jauer konnten die Gruppen die Schießtechniken intensivieren.
„Ohne Mampf kein Kampf“: Das Mittagessen gab die RK Feldatal aus, es gab Marschverpflegung, abgepackt durch die Bundeswehr-Küche Stadtallendorf und in Tüten ausgegeben.
Auch der Feldwebel für Reservisten Stadtallendorf, Stabsfeldwebel Michael Kast, informierte sich intensiv vor Ort über die Ausbildung unter Corona-Bedingungen und evaluierte die Veranstaltung im Auftrag des Landeskommandos Hessen.
Die Funktioner und freiwilligen Helfer sind angetretenEinweisung in die Funkgeräte mit Martin KernKarte Kompass Ausbildung Silvius Theumer
https://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2021/05/cropped-fav-icon-KrGrpOH-300x300.jpg00Olaf Besthttps://kreisgruppeoberhessen.de/wp-content/uploads/2021/05/cropped-fav-icon-KrGrpOH-300x300.jpgOlaf Best2020-09-22 19:03:162020-09-22 19:03:17Hessische Reservisten frischten ihre Kenntnisse auf. Ausbildung im Raum Grebenau unter Corona-Bedingungen.