Kreispokalschießen Oberhessen 2019

  • RK Fernwald auf dem ersten Platz

  • Alwin Lomp bester Einzelschütze

Die Reservistenkameradschaft (RK) Fernwald stellte auch in diesem Jahr beim Pokalschießen der Kreisgruppe Oberhessen die beste Mannschaft und nimmt im kommenden Jahr am Landespokalschießen teil. Vierer-Mannschaften aus dem Kreisen Gießen, Wetterau und Vogelsberg schossen auf der Standortschießanlage in Stadtallendorf mit dem Gewehr und der Pistole. Die beiden Übungen dienten dem Erhalt der Fertigkeiten im Umgang mit den Waffen, waren aber auch gleichzeitig ein Wettkampf, um die besten Schützen Oberhessens zu ermitteln. Sieger mit  651 Punkten wurden die Fernwalder. Stabsunteroffizier der Reserve (d. R.) Marco Müller sowie die Hauptgefreiten d. R. Jürgen Lather, Andreas Schneider und Danny Sieberg hatten mit dem Gewehr 322 und der Pistole 329 Punkte. Platz zwei belegte die RK Lautertal. Oberstabsfeldwebel d. R. Achim Höll, Oberfeldwebel d. R. Achim Kopp, Stabsunteroffizier d. R. Patrick Stein und Obergefreiter d. R. Dennis Winterholler hatten 593 Ringe (258/335). Dritter wurde die Mannschaft RK Fuldagrund/Maar mit Hauptfeldwebel d. R. Jens Robert Friedrich, Stabsgefreitem d. R. Bernd Fischer sowie den Gefreiten d. R. Alwin Lomp und Albrecht Schmidt mit 567 Ringen (279/288).

Aus Maar kam auch der beste Einzelschütze. Alwin Lomp hatte mit der Pistole 97 und dem Gewehr 78 Punkte (175). Punktgleich, aber mit weniger Zehnern, kam Stabsunteroffizier Marco Müller (Fernwald) auf Platz zwei in der Gesamtwertung (87/88), Dritter wurde Obergefreiter d. R. Jürgen Disser (RK Mittelhessen)  mit 174 (82/92) Ringen. In der Einzelwertung Pistole lag   Lomp mit 97 Ringen vorn, gefolgt von Disser (92) und Hauptgefreitem d. R. Hubert Senfter von der RK Gießen (89). Bester Gewehrschütze war Marco Müller mit 87 Ringen vor Jürgen Disser (82) und Stabsunteroffizier d. R. Markus Glassl von der RK Hungen (82).

Die RK Fernwald mit Müller, Lather, Schneider, Sieberg und dem erfolgreichen Gewehrschützen Mario Glassl (links) von der RK Hungen.
 
Dritter Platz für die RK Maar/Fuldagrund mit Schmidt, Lomp, Fischer und Friedrich, Lautertal mit Höll, Stein, Winterholler und Kopp wurde Zweiter.

SRK Gießen betritt neues Terrain

In diesen Tagen hatte die  SRK Gießen erstmals für die Kreisgruppe Oberhessen zu einem sicherheitspolitischen Abendseminar nach Ehringshausen eingeladen. Über vier Stunden lang  hielt  Dr. David Th. Schiller einen Vortrag zum Thema: „Der Jom Kippur Krieg und seine sicherheitspolitischen Auswirkungen auf Israel“. Als Referent, der zu dieser Zeit selbst als Soldat auf israelischer Seite mitwirkte, schaffte es Dr. Schiller, die 65 Teilnehmer in seinen Bann zu ziehen.  Er war Mitglied einer israelischen Eliteeinheit und nahm an zwei Nahostkriegen teil (1973 Jom-Kippur-Krieg und 1982 Libanonkrieg). Außerdem hat er verschiedene internationale polizeiliche Spezialeinheiten beraten und mit ausgebildet. Vielen ist sein Name vielleicht auch von seiner fast 20 jährigen Tätigkeit als Mitbegründer und Chefredakteur der Zeitschriften „VISIER“ und „VISIER Spezial“ bekannt.

Der Jom-Kippur-Krieg wurde vom 6. bis zum 25. Oktober 1973 von arabischen Staaten gegen Israel geführt. Nach dem Palästinakrieg (1948/49), der Sueskrise (1956) und dem Sechstagekrieg von 1967 war er der vierte arabisch-israelische Krieg im Rahmen des Nahostkonflikts. Er begann mit einem Überraschungsangriff von  Ägypten und Syrien am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, auf dem Sinai und den Golanhöhen, die 1967 von Israel während des Sechstagekrieges erobert worden waren. An den ersten zwei Tagen rückten die Streitkräfte Ägyptens und Syriens vor, danach aber wendete sich der Kriegsverlauf zugunsten der Israelis, die zuerst ihre Truppen hatten mobilisieren müssen. Nach der zweiten Kriegswoche waren die Syrer vollständig aus den Golanhöhen abgedrängt worden. Im Sinai waren die israelischen Verteidigungsstreitkräfte zwischen zwei ägyptischen Armeen durchgebrochen, hatten den Sueskanal überschritten und eine ganze ägyptische Armee abgeschnitten. Ein UN-Waffenstillstand trat am 24. Oktober 1973 in Kraft.

Die SRK Gießen ist dem Schützenverein Tell Ehringshausen/ Dillheim für die hervorragende Bewirtung dankbar, der Vorstand hofft, eine solche Veranstaltung auch im nächsten Jahr durchführen zu können.

Bildunterschrift:  Dr. David Th. Schiller (rechts) berichtete bei der SRK über: „Der Jom Kippur Krieg und seine sicherheitspolitischen Auswirkungen auf Israel“

Text und Bild: Christian Kramer