Reservisten-Kordel ist Geschichte

 

Oberhessen (gs). Das im Juni vom Bundestag beschlossene Bundeswehr-Einsatzbereitschaftsstärkungsgesetz ist in Kraft getreten. Das geht aus dem Bundesgesetzblatt vom 8. August 2019 hervor. Das Artikelgesetz beinhaltet die größte Gesetzesänderung für die Reserve und die Bundeswehr der vergangenen Jahre, schreibt „die reserve“, aus der wir weitere Informationen verwenden.

Nach der Neufassung des Unterhaltssicherungsgesetzes soll es höhere Zuschläge für Reservisten, eine höhere Rentenbemessungsgrundlage und neuerdings Dienstgeld bei Kurzübungen geben. Zudem können Angehörige an der Therapie von Einsatzfolgen teilnehmen und die Dienstfähigkeitsbegutachtung ist für drei Jahre gültig. Außerdem entfällt die Kennzeichnung für Reservisten – die sogenannte „Kordel“, die Uniformträger als Reservistinnen und Reservisten gekennzeichnet hat, muss nicht länger getragen werden. Zuvor waren Reservisten außerhalb eines Dienstverhältnisses ein schwarz-rot-goldenes Bändchen tragen bzw. ein R auf der Marineuniform anbringen. Dadurch entstand bei vielen Reservisten das Gefühl, Soldaten zweiter Klasse zu sein. Bereits Ende Juli hat das Personalmanagement der Bundeswehr Reservistinnen und Reservisten mit einem Brief über Änderungen in puncto Unterhaltssicherung informiert. Das neue Unterhaltssicherungsgesetz wird zum 1. Januar 2020 neu gefasst. Über die Neufassung des möchte das Bundesamt für Personalmanagement mit einem gesonderten Merkblatt informieren. Dieses und weitere Informationen sollen ab Oktober unter www.personal.bundeswehr.de unter dem Stichwort Unterhaltssicherung veröffentlicht werden. Die entsprechende Seite ist unter dem Reiter „Finanzielles“ zu finden.

Erste Änderungen des Artikelgesetzes gelten bereits jetzt. Unter folgendem Link gibt es die notwendigen Informationen abrufen: 

https://www.reservistenverband.de/magazin-die-reserve/artikelgesetz-in-kraft-das-aendert-sich-fuer-reservisten/

 

Militärische Ausbildung und Geselligkeit

24. Familienwochenende der RK Lauterbach/Wartenberg mit Feldbiwak in Steinfurt

Lauterbach/Wartenberg (dg). Zum 24. Mal veranstaltete die RK Lauterbach/Wartenberg an der Grillhütte in Herbstein-Steinfurt ihr Familien-Wochenende mit Feld-Biwak.  Diese Veranstaltung hat jedoch eine erheblich längere Tradition, denn zuvor hatte sie in an anderen Orten stattgefunden. An der Grillhütte in Steinfurt hat die RK inzwischen Gefallen gefunden, denn schon in den ersten Jahren wurde viel im Umfeld der Hütte getan. So wurden in Zusammenarbeit mit dem damaligen Revierleiter standortfremdes Gehölz entfernt und das Gelände sauber gehalten.  Bei dem Familienwochenende werden  Tische und Bänke zum Essen und Feiern  sowie in unmittelbarer Nähe Zelte aufgebaut, in denen, Biwak mäßig, übernachtet werden kann.

Start war am ersten Abend mit der Einrichtung des Biwak-Platzes und dem Abendessen. Nach dem Frühstück stand der militärische Teil der Ausbildung auf dem Programm. Besonders wichtig ist diese für die Mitglieder der angegliederten RAG Schießsport, die eine Waffenbesitzkarte haben und jeden Samstag im Monat auf dem Schießstand Kugelberg in Lauterbach ihre Trainingsschießen absolvieren, denn sie ist mit der jährlichen Sicherheitsbelehrung und einer entsprechenden Ausbildung gekoppelt. Sie wurde von den Vorsitzenden der RAG, den Obergefreiten d. R. Oliver Dressel und Bernd Baier durchgeführt. Neben der Sicherheitsbelehrung standen der sichere Umgang mit der Waffe, das richtige Verhalten auf dem Schießstand und Anschlagsarten mit verschiedenen Infantriewaffen auf dem Ausbildungsplan.  RK-Vorsitzender Hauptgefreiter d. R. Günter Janich war  erfreut, dass wieder eine große Anzahl Mitglieder an dieser Veranstaltung, in die die ganze Familie eingebunden sei, anwesend war. Neben der Weiterbildung beziehungsweise Auffrischung der Kenntnisse und Fähigkeiten aus  der Dienstzeit stand aber auch die Geselligkeit im Mittelpunkt. Letztere wurde bei dem Kameradschaftsabend mit gemeinsamen Abendessen bei einer Dia-Show mit Rückblick auf „alte Zeiten“ der RK ausgiebig gefeiert.

Wecken und anschließend natürlich Frühsport war am Sonntag morgen angesagt. Nach dem Frühstück endete die Veranstaltung mit Abbau und der Reinigung des Biwakplatzes.

Die jährlich erforderliche Sicherheitsbelehrung erhielten die Reservisten der Kameradschaft Lauterbach/Wartenberg von Oliver Dressel und Bernd Baier (4. und 5. Von links). Die Leitung der Veranstaltung oblag HG d.R. Günter Janich (3.von links)