„Gelbe Schleife“ für „Schwalmstadt Warriors“

Als es Ende 2017 in die Vorbereitung für die neue Football-Saison ging und die neuen Spieltrikots entworfen wurden, kam die Idee der „Gelben Schleife“ auf. Einig Spieler und Organisatoren sind aktive Soldaten oder aktiv im Reservistenverband engagiert. Somit stand schnell fest: „Wir zeigen Flagge, und die ,Gelbe Schleife´ kommt auf die Heim-Jerseys“, so der „Chief of Staff“, Jörg Hebebrand.

Hebebrand, Stabsunteroffizier d. R., Mitglied des Verwaltungsrates des ESV Jahn Treysa und „Chief of Staff“ der „Schwalmstadt Warriors“, ist auch Mitglied im Förderverein Stab DSK e.V. und der RK Mittelhessen (Kreisgruppe Oberhessen). Er nahm Kontakt mit dem Vorstand auf, und jetzt übergab der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Stab DSK, Htpm d. R. Marcello Camerin, im Rahmen des Heimspiels der Mannschaft eine „Gelbe Schleife“. Dabei stellte das Gründungsmitglied des Fördervereins die Ziele des Vereins vor und erläuterte die Bedeutung der „Gelben Schleife“, unter anderem als Ausdruck für der Solidarität mit den im Einsatz befindlichen Soldaten und Soldatinnen. „Dass jeder einzelne Spieler nun eine ,Gelbe Schleife´ auf seinem Trikot trägt, ist neben einer wertvollen ,einzelnen´ Schleife etwas ganz Besonderes“, bekräftigte der Wirtschaftswissenschaftler. 

Vertreter der Reservistenkameradschaft Schwalmstadt, aus der ebenfalls einige Mitglieder der „Schwalmstadt Warriros“ sind, freuten sich über diese Geste der Solidarität der „Warriors“ mit den Soldaten und allen Uniformträgern. Der Vorsitzende der RKSchwalmstadt, Major d. R. Wolfgang Brück, wohnte mit einer Abordnung der RK der Überreichung bei.

„Noch bevor ich mich für vier Jahre verpflichtete, habe ich Football gespielt. Nach meiner Dienstzeit habe ich damit weitergemacht. Was ich beim Football gelernt habe (Disziplin, Zusammenhalt, Einsatzbereitschaft) habe ich während meiner Dienstzeit ebenfalls erfahren und hat mir gerade im Auslandseinsatz geholfen. Die Erfahrungen bei der Bundeswehr, Kameradschaft, die eigenen Bedürfnisse auch mal hinten anzustellen, habe ich dann wieder in meine Arbeit bei den ,Warriors´ und dem ESV Jahn einfließen lassen. Führen durch Vorbild ist eines der zentralen Themen, gerade wenn es um die erfolgreiche Jugendarbeit geht“, so Jörg Hebebrand.

Hintergrund: Von 1960 bis 2007 war Schwalmstadt Standort der Bundeswehr. Auch die US Armee hatte dort Einheiten stationiert. So kam 1987 auch der Football in die Schwalm. Die „Schwalmstadt Warriors“ waren geboren. Bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2001 wurde bis in der dritthöchsten deutschen Liga Football gespielt. Danach, auch wegen des Abzugs der Amerikaner und der Schließung des Standortes, „fiel der Football in einen Ruheschlaf“. 2015 wurden die „Schwalmstadt Warriors“ wiederbelebt und in Treysas größtem Sportverein, dem ESV Jahn 1871 Treysa e. V.. als Abteilung aufgenommen.

Bei der Übergabe: Vorne von links, Hautpmann der Reserve Marcello Camerin, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Stab DSK, rechts Jörg Hebebrand, ganz rechts Major der Reserve Wolfgang Brück, Vorsitzender der RKSchwalmstadt (Bild: Privat)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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