Ehrungen in der RK Alsfeld

Alsfeld (gs). Corona hat in den vergangenen zwei Jahren auch die Aktivitäten der Reservistenkameraschaft (RK) Alsfeld ausgebremst, wie der Vorstand in der Jahreshauptversammlung im Gemeinschaftshaus von Angenrod berichtete. So gab es erst am 9. Juli 2021 den ersten RK-Abend.  Diese Treffen fanden danach jeden zweiten Freitag im Monat statt. Nach der Jahreshauptversammlung im August gab es eine Einladung eines Mitglieds der RK Coburg. Diese führte einige Alsfelder in die bayerische Stadt. Eine Besuch der Veste und ein Abstecher ins militärhistorische Museum Stammheim am Main standen bei diesem Ausflug auf dem Programm. „Es war ein tolles Erlebnis“, so das Urteil der Teilnehmer. Am 3. Oktober fand ein besonderes Grillen mit Gedenken der deutschen Einheit statt. Traditionell beteiligten sich die Reservisten an der städtischen Gedenkfeier am Volkstrauertag, bei der sie auch eine Ehrenwache stellten. Insgesamt, so der Bericht des Vorstands, hatte die RK nach dem 9. Juli 2021 zehn Veranstaltungen mit 90 Teilnehmern und drei Gästen, das sei ein durchschnittlicher Besuch von 16 Prozent der 54 Mitglieder.

Die Regularien wie Kassenbericht und Bericht der Revisoren sowie einstimmige Entlastung des Vorstands waren nur Formsache.

Der erste stellvertretende Kreisvorsitzende, Fähnrich d. R. Gernot Schobert, ehrte zusammen mit dem stellvertretenden RK-Vorsitzenden Hauptgefreiter der Reserve Timo Schneider Stabsunteroffizier der Reserve Peter Mück für 25 Jahre Mitgliedschaft im Reservistenverband mit Urkunde und Nadel. Für 55-jährige Mitgliedschaft bekamen Obergefreiter der Reserve Rudi Geissler und Gefreiter der Reserve Manfred Binder Ehrenurkunden. Beide sind Gründer der RK, Binder ist ohne Unterbrechung Kassenwart

Vorhaben in diesem Jahr sind unter anderem die Teilnahme an der Eröffnung des Alsfelder Pfingstmarktes, Beteiligung an der 750-Jahr-Feier von Angenrod am 13. August. Das „Wie“ muss noch geklärt werden. Ferner gibt es im Rahmen der 800-Jahr-Feier der Stadt Alsfeld am 20. August auf dem Gelände des Schützenvereins in der „Steinkaute“ eine Präsentation mit Möglichkeit zum Schießen. Die RK plant die Teilnahme an einer Katastrophenschutzübung auf dem Stausee bei Angenrod/Seibelsdorf. Die Gründung der RK vor 55 Jahren soll am 3.Oktober gewürdigt werden, zudem beteiligen sich die Alsfelder an den Aktivitäten der Kreisgruppe Oberhessen im Rahmen der Herbstmesse im November.

Gernot Schobert informierte darüber, dass die Kreisdelegiertenversammlung am 4. Juni in Groß-Felda stattfinden soll. Er werde aus Altersgründen nicht mehr für da Amt des stellvertretenden Vorsitzenden kandidieren, möchte aber danach auch gerne die Kontakte zu den Alsfeldern pflegen. Die Kreisgruppe fährt vom 1. bis 8. Oktober nach zweijähriger Pause wieder zu den Freunden am Gardasee in Norditalien. Hier seien Mitreisende willkommen. Er versprach ein interessantes Programm. Alfred Tausch verwies auf die Möglichkeit, im Erlen-Stadion das Sportabzeichen anzulegen. Klaus-Peter Schlosser, der auch Wehrführer in Angenrod ist, warb für eine Zusammenarbeit beider Gruppierungen.

Bild: Gernot Schobert (Mitte) und Timo Schneider (Zweiter von links) ehrten die langjährigen Mitglieder Peter Mück (links), Rudi Geissler (Zweiter von rechts) und Manfred Binder (rechts).

Bild: Gernot Schobert (Mitte) und Timo Schneider (Zweiter von links) ehrten die langjährigen Mitglieder Peter Mück (links), Rudi Geissler (Zweiter von rechts) und Manfred Binder (rechts).

Ehrung in der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft (RK) Reiskirchen

In der Zusammenkunft im Bürgerhaus überreichte Ralf Rühl vom Vorstand der Kreisgruppe Oberhessen (links) Vorsitzendem Oberstleutnant der Reserve Peter Balser eine Ehrenurkunde der Landesgruppe Hessen für 30 Jahre Mitgliedschaft im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr e.V. Corona habe die Arbeit in der vergangenen zwei Jahren „ausgebremst“, sagte der RK-Leiter in seiner Bilanz. In diesem Jahr fahren die Reservisten nach Overloon in den Niederlanden zu einer Panzerschau. Anfang September soll eine Bootsfahrt auf der Lahn stattfinden. Laut Edwin Damm, Leiter der Reservisten-Arbeitsgemeinschaft (RAG) Schießsport, wurde der monatliche Schießbetrieb Ende 2021 wieder aufgenommen.

Mehrere Ehrungen bei den Lanzenhainer Reservisten

Wieder Veranstaltungen durch Lockerungen bei Corona Pandemie

Lanzenhain. In der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft (RK) Lanzenhain wird stets der „Reservist des Jahres“ geehrt. Diesmal waren es mit dem Unteroffizier der Reserve (d. R.) Kurt Zimmermann und dem Obergefreiten d.R. Georg Amerschläger gleich zwei Mitglieder, die für  die vielen Teilnahmen an Veranstaltungen sowie die besonderen Leistungen geehrt wurden und Präsente bekamen. RK-Vorsitzender Hauptgefreiter d.R. Stefan Dietz überreichte Ehrenurkunden für vorbildlich Leistungen an Oberfeldwebel d.R. Albrecht Lipp, Hauptmann a.D. Jürgen Plasse und Stabsunteroffizier/ Feldwebelanwärter Moritz Schönhals.

Dietz wurde vom ersten Stellvertretenden Vorsitzenden der Kreisgruppe Oberhessen, Fähnrich d.R. Gernot Schobert,  für zehn-jährige Mitgliedschaft geehrt. Schobert wies in seinem Grußwort auf die Kreisdelegiertenversammlung am 4. Juni in Groß-Felda hin und bat um rege Teilnahme, da an diesem Termin ein neuer Kreisvorstand gewählt werde. Werbung machte er auch für die militärhistorische Exkursion der Kreiskruppe Oberhessen vom 1. bis 7. Oktober an den Gardasee. Zuvor finde vom 16. bis 18. September im Raum Feldatal die Militärpatrouille der Kreisgruppe statt.

Vorsitzender Dietz stellte in Aussicht, dass die RK Lanzenhain in diesem Jahr erneut daran teilnehmen und auf jedem Fall Funktionspersonal stellen werde.

Für dieses Jahr stehe noch die Teilnahme an der 50-Jahr-Feier der Landfrauen Lanzenhain Mitte Juli, eine Wanderung im September, die Teilnahme am Infostand/Aktionsfläche Reserve bei der Herbstmesse Alsfeld vom 6. bis 11. November und am Volkstrauertag fest. RK-Abende sind am 30. Juni beziehungsweise am 14. Juli geplant. Noch nicht sicher ist der Termin für das Beutelchesessen, da hier eine Überschneidung mit der Herbstmesse in Alsfeld gibt.

Auf dem Programm für dieses Jahr steht außerdem ein Truppenbesuch beim Transporthubschrauberregiment in Niederstetten (Baden-Württemberg) und eine Vortragsveranstaltung mit Einsatzbericht aus Mali.

Zu Beginn der Hauptversammlung im Sportheim hatte Vorsitzender Dietz die Aktivitäten des Vorjahres skizziert, deren Höhepunkt der von Oberst d.R. Willi Dechert organisierte Ausflug nach Hammelburg mit Infanterieschule, Ortskampfbahn Bonnland, die Teilnahme beim Schießen mit Spezialmunition und eine Führung durch das Infanteriemuseum war. Weitere Veranstaltungen waren: Teilnahme „Wachsamer Keiler“, Schützenschnur- und Pokalschießen in Stadtallendorf, Beutelchesessen, Familienwanderung und am Volkstrauertag.           Dieter Graulich

Fähnrich d.R Gernot Schobert mit den geehrten Mitgliedern HG d.R. Stefan Dietz, Uffz d.R. Kurt Zimmermann, OG d.R. Georg Amerschläger, OFw d.R. Albrecht Lipp, Hauptmann a.D. Jürgen Plasse, Stuffz FA Moritz Schönhals. (von links). Bild: Graulich

Lanzenhainer Reservisten auf Militärhistorischer Exkursion

Infanterieschule Hammelburg und Übungsdorf Bonnland im Fokus

Herbstein/Eiterfeld. Rund zwei Dutzend Mitglieder der Reservistenkameradschaften Lanzenhain und Eiterfeld starteten unter Leitung von Oberst der Reserve (d. R.) Willi Dechert zu einer militärhistorischen Exkursion nach Hammelburg. Ziele waren die Infanterieschule sowie der Truppenübungsplatz mit dem Übungsdorf Bonnland. In der Schule begrüßte der Kommandeur der Infanterieschule und General der Infanterie, Brigadegeneral Michael Matz, die Reservisten. Dies war unter anderem durch die guten Kontakte zwischen Oberst Dechert und General Matz möglich geworden.   

Dann informierte Brigadegeneral Matz in einem einstündigen Vortrag die Besuchergruppe über Auftrag, Struktur und Besonderheiten der Ausbildungseinrichtung. Die Infanterieschule ist schon seit Aufstellung der Bundeswehr 1956 die zentrale Ausbildungsstätte der Infanterie und mit derzeit 2500 Dienstposten die größte Schule des  Deutschen Heeres. Der Schule sind die Gebirgs- und Winterkampfschule in Mittenwald, die Luftlande-/Lufttransportschule in Altenstadt und der Ausbildungsstützpunkt „Spezialkräfte Heer“ in Calw  unterstellt.

Es werden Offiziere und Unteroffiziere der Infanterie des Heeres und der Luftwaffensicherungstruppe sowie Marineschutzkräfte ausgebildet. Die Schule unterhält internationale Partnerschaften wie beispielsweise mit der US United States Army Infantry School in Fort Benning Bundesstaat Georgia und weiteren Ausbildungseinrichtungen der französischen, niederländischen oder israelischen Streitkräfte.

Nach diesen ausführlichen Informationen gab es von Seiten der Reservisten eine kleine Überraschung für Brigadegeneral Matz, RK-Mitglied Lars Krüger überreichte ihm einen von ihm erstellten Bildband von allen Übungen des Jägerregiments 1 Schwarzenborn im Vogelsberg. Krüger ist seit mehreren Jahren Multiplikator der Truppe.

Im Anschluss fuhr die Gruppe auf den Truppenübungsplatz. Bereits auf der Fahrt nach Hammelburg hatte Reiseleiter Dechert im Bus über die wechselvolle Geschichte des Truppenübungsplatzes mit den Ortschaften Bonnland und Hundsfeld informiert, der 1895 vom bayerischen Kriegsministerium  für das 2. Armeekorps geschaffen wurde.

Nach Ende des Ersten Weltkrieges, wurde aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages der Truppenübungsplatz aufgelöst.

1935 übernahm die Heeresverwaltung wieder den ehemaligen Truppenübungsplatz und nutzte diesen für den Aufbau weiterer Einheiten für die neue Wehrmacht. Während des Zweiten Weltkrieges wurde er als Gefangenenlager und Lazarett genutzt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Hammelburg, bis zur Übernahme der Einrichtungen am 1. April 1956 durch die Bundeswehr, US-Garnison.

Eine Besonderheit auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg ist das ehemalige Dorf Bonnland, das als einzigartige Übungsanlage für den Orts- und Häuserkampf von der Bundeswehr und den alleierten Streitkräften sowie auch von Polizei, THW, Feuerwehr, DRK und weiteren Hilfsorganisationen zur Ausbildung genutzt wird.

Dieses Dorf hat eine sehr bewegte Geschichte. Bereits 1895 musste mit 430 Tagwerken nahezu die Hälfte der landwirtschaftlich genutzten Fläche an das Militär abgegeben werden. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurden die Flächen nicht wieder zurückgegeben, sondern durften nur weiter genutzt werden. 1938 mussten Bonnland sowie Hundsfeld geräumt werden. Auch der Urenkel Friedrich von Schillers, Alexander von Gleichen-Rußwurm, musste mit seiner Frau, das am Rande des Dorfes liegende Schloss Greifenstein, das über 450 Jahre im Besitz seiner Familie gewesen war, räumen.

Ab dem Jahre 1945 fanden viele Flüchtlinge in der verlassenen Ortschaft eine vorübergehende neue Heimat. Am 1. April 1949 wurde Bonnland, das mittlerweile 550 Einwohner zählte, wieder eine politische Gemeinde.

Am 1. April 1956 kam es zu einer erneuten Absiedelung von Bonnland und Hundsfeld, und am 14. Januar 1965 verließen die letzten Einwohner von Bonnland das Dorf, das seitdem als Übungsdorf für den militärischen Häuserkampf genutzt wird.

Oberst Dechert wies vor der Begehung in einem Lehrsaal die Reservisten in die Ortschaft hin. Auf dem Hinweg war eine belgische Einheit beim Häuserkampf zu beobachten. Höhepunkt und Abschluss der Exkursion war dann, die Teilnahme an einer Unterweisung über die Benutzung von Farbmarkierungsmunition. Diese wird in einer Duellsituation mit den Originalwaffen eingesetzt und zeigt reale Treffer an, wodurch zum Beispiel eine realitätsnahe Verwundeten Versorgung geübt werden kann. Bei dieser Ausbildung müssen alle spezielle Schutzausrüstung tragen. In einem eigens dafür eingerichteten Übungshaus, in dem eine möblierte Wohnung mit Küche, Wohnzimmer usw. nachgebildet wurde, konnten die Reservisten von einem „Catwalk“, einem über den Räumen befindlichen Laufsteg, das Übungszenario (vorgehen in einem Haus) eines Kompaniechef-Lehrgangs verfolgen.

Letzter Programmpunkt war unter fachkundiger Führung der Besuch des Infanteriemuseums. Hier sind Uniformen, Waffen und Ausrüstungsgegenstände von der Armee des Kaiserreichs bis zur heutigen Bundeswehr ausgestellt.

Ende der Exkursion war ein gemeinsames Abendessen im Unteroffiziersheim Hammelburg.    

OStFw d. R.Dieter Graulich

Jahresabschlussveranstaltung 2021 RK Philippseck

Butzbach (red). „Ich freue mich, dass wir wieder zu einer Feier zusammen kommen können“, so begrüßte der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft (RK) Philippseck, Major der Reserve Friedhelm Becker, die kleine Runde im Vereinslokal. „Zur Reichspost“ in Butzbach-Fauerbach. .

Nach Abwägung aller Risiken, stand der Entschluss zur Durchführung der Jahresabschlussveranstaltung fest. Mit dem Küchenteam der Vereinsgaststätte „Zur Reichspost“ wurde ein festliches Menü geplant. Die Reservisten, Förderer und Freunde der RK genossen das Wiedersehen und die vertraute Gesellschaft im Kameradenkreis.

Der Rückblick des RK-Chefs fiel lagebeding recht knapp aus. Er nutzte die Gelegenheit, um unter den Anwesenden Urkunden und Ehrungen persönlich auszuteilen.

Nach dem die Tafel abgetragen war, wurden die Preisträger des „Barbara-Cups“ bekanntgegeben. Der eigentlich unscheinbare Pott hat nun 28-mal den Besitzer gewechselt, und der neue Besitzer bekam dadurch den Auftrag, einen neuen Wanderpokal zu beschaffen.  Hauptgefreiter d. R. Manuel Gröninger war bester Gewehrschütze. Gesamtsieger war der RK-Vorsitzende Becker.

Die Bedeutung des Schießsports für die Reservistenkameradschaften wurde sehr deutlich in der Ansprache des Vorsitzenden hervorgehoben. Neben den RK-Abenden sei das regelmäßige Schießen eine Verbindungsklammer der Kameradschaft. Gefreiter d. R. Hans Rüdiger Groß bekam eine Urkunde für 30-jährige Mitgliedschaft im Reservistenverband.

In der Hoffnung, dass wieder ein normales Vereinsleben eintritt, wurde die Jahresplanung für 2022 ausgeteilt.

Zu dem Bild: (von links) Hauptgefreiter d. R. Manuel Gröninger war bester Gewehrschütze; Gefreiter d. R. Hans Rüdiger Groß bekam eine Urkunde für 30-jährige Mitgliedschaft; Major d. R. F. Becker wurde  Gesamtsieger, Ehrengast bei der RK-Veranstaltung war Dr. Petur L. Krasnai.

Foto: RK Philippseck