Landesschießmeisterschaft und Vereinsmeisterschaft der Reservistenkameradschaft Schotten

Schotten (gs). Vordere Plätze der Schottener beim Landesschießwettkampf der Reservistenarbeitsgemeinschaften (RAG) Schießsport Hessen in Alsfeld. Trotz vieler Krankheitsausfälle und wegen Urlaubs nahmen  drei Mitglieder der RAG Schotten an dieser Veranstaltung teil.

Sie schossen in den drei Zielfernrohr-Disziplinen G-RZF1 (Repetiergewehr bis 1945), G-RZF2 (Repetiergewehr ab 1945) und G-HZF4 (Halbautomatische Zielfernrohrgewehre) auf der Anlage des BDMP e. V. in Alsfeld abgehalten. Alle drei Disziplinen wurden liegend aufgelegt auf 300 Meter Zieldistanz absolviert. Eine Hinterschaftauflage ist nicht zugelassen, sodass das Gewehr stets vom Teilnehmer hinten frei zu führen ist. Lediglich ein Sandsack oder Zweibein für den vorderen Teil des Sportgeräts ist zulässig.

In der Disziplin G-RZF1 belegten Vorsitzender Florian Henrich den ersten und Mike Conradt den achten Platz unter insgesamt 19 Teilnehmern sichern. In der Disziplin G-RZF2 wurde Florian Henrich Dritter und Nick Conradt Zehnter von 23 Teilnehmern.

In der Disziplin G-HZF4 kamen Florian Henrich auf den zweiten, Mike Conradt auf den siebten und Nick Conradt auf den 14. Platz aus insgesamt 52 Teilnehmern. Florian Henrich rangierte somit für die RAG Schotten in allen drei Disziplinen unter den ersten drei Plätzen. Für die neusten Mitglieder der RAG Schotten, Mike und Nick Conradt, war es die erste Teilnahme an dem Landesschießwettkampf und direkt mit einem tollen Gesamtergebnis im oberen Teilnehmerfeld. Eine tolle und spannende neue Erfahrung durch die höhere Distanz in den Disziplinen und das große Teilnehmerfeld, sagten die beiden Neuzugänge. Einen großen Dank richteten sie außerdem an Florian Henrich, für die Bereitstellung der nötigen Ausrüstung für die einzelnen Disziplinen.

Bei der RAG-Vereinsmeisterschaft in der Disziplin G-RM1 (Repetiergewehr, Entwicklungsstand vor 1945) wurde auf 100 Metern Distanz im Liegen geschossen. Alle Gewehre mussten den Jahrgangsklassen entsprechend dienstlich bei einer Armee oder Behörde offiziell eingeführt worden sein.

Diese Disziplin forderte von den Teilnehmern höchste Konzentration und auch körperliche Fitness. Hier dürfen keine Vergrößerungen durch Zielfernrohre, Auflagen oder Gurte zur Stabilisierung genutzt werden. Das Gewehr muss sich gänzlich frei in den Händen des Teilnehmers befinden. Eine kleinste Abweichung beim Schützen hat auf diese Distanz sehr schnell ein negatives Trefferergebnis zur Folge.

Die erfolgreichen Schottener Schützen der RAG mit (von links nach rechts: Florian Henrich, Mike Conradt, Klaus Eckhardt). Foto: privat

Die Vereinsmeisterschaft wurde auf dem elektronischen 100- Meter-Schießstand der Schützengesellschaft Schotten abgehalten. Trotz den dort laufenden Baumaßnahmen, wurde den Reservisten ein Zeitraum ermöglicht, um diese Vereinsmeisterschaft wieder abzuhalten. Der erste Platz ging hier an den Vorsitzenden, Florian Henrich. Platz zwei und drei belegten Klaus Eckhardt und Mathias Weber.

Militärischer Vielseitigkeitswettkampf „Wachsamer Keiler 2022“

Erster Platz für die RK Feldatal

Vielseitigkeits-Wettkampf „Wachsamer Keiler“ der Kreisgruppe

Feldatal (gs). Bei diesem Feind musste ein Teilnehmer beim „Wachsamen Keiler, dem militärischen Vielseitigkeitswettkampf der Reservisten im Landeskommando Hessen kampflos kapitulieren. Seine Gruppe war auf dem 13 Kilometer langen Orientierungsmarsch im Raum Feldatal unter einer Hecke in einem Wespenschwarm geraten. Acht Stiche zählte der Obergefreite der Reserve. Um sicher zu gehen, dass eine allergische Reaktion ausgeschlossen werden kann, entschied sich der Leitende, die Übung zu unterbrechen und den Rettungsdienst zu alarmieren. Dieser brachte den Gestochenen zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus nach Alsfeld. Entwarnung: Am Nachmittag gesellte er sich wieder zu den anderen Wettkämpfern in Groß-Felda.

Start und Ziel der Übung waren das Gelände am Vereinsheim der Reservistenkameradschaft Feldatal. Von hier aus ging es zur ersten Station, kurz vor dem Eintreffen auf der Höhe „Dicker Baum“ an einem Zwei-Tonner wurde die Gruppe unter Beschuss genommen. In Deckung gehen, Feuer erwidern und weiter zum Lastwagen. Hier schrie ein Verwundeter um Hilfe, einer der Gruppe kümmerte sich um ihn, der  Durchschuss im Oberarm wurde versorgt. Beim zweiten Insassen des Wagens kam jede Hilfe zu spät, er war tot.

Und just in dieses Szenario platze ein anderer Reservist von der Mannschaft  Fernwald, die bei der Annährung in das Wespennest geraten war. Stabsunteroffizier d. R. Frank Sann, der Leiter der Reservisten-Arbeits-Gemeinschaft San der Kreisgruppe, sowie ein Mannschaftskamerad eilten zum „Unfallort“ und kümmerten sich um den Obergefreiten. Derweil wurde die Ausbildung am Sanitäts-Punkt unterbrochen. Später wurde sie fortgesetzt. Diese Station kam aber nicht in die Wertung, dennoch wurden hier die wichtigen Grundlagen der Selbst- und Kameradenhilfe schulungsmäßig behandelt. Das richtige Verhalten bei einem Feuerüberfall war auch an der zweiten Station gefordert, wo ein Kontrollpunkt eingerichtet war. Weiter ging es zum Stand des Schützenvereins Stumpertenrod, auf dem mit dem Luftgewehr zehn Schuss abgegeben wurden. Auf dem Weg zum Badeteich Groß-Felda musste die Entfernung verschiedener „Papp-Kameraden“ ermittelt werden. Die Zeit zum Überqueren des Badeteiches im Schlauchboot wurde gewertet. Am Ziel stand eine Kiste mit den Einzelteilen eines Gewehres, eines Maschinengewehres und einer Pistole. Die drei Waffen mussten möglichst schnell zusammengebaut werden. Während der anschließenden Überprüfung der persönlichen Schutzausrüstung in einem verseuchten Gebiet, gab es plötzlich ABC-Alarm. Der erforderte das richtige Verhalten, dazu gehörten das Abdichten der Kleidung und Aufsetzen der Schutzmaske. 

Sieger wurde in diesem Jahr erneut die Mannschaft der RK Feldatal. Gefolgt von Lautertal, Fernwald, Wulf, Lich und Mittelhessen. Für drei Bestplatzierten gab es „Ein-Mann-Packungen“, Urkunden, Medaillen und Pokale.

Die RK Feldatal hatte auf dem Gelände ihres Vereinsheimes ein großes Feldlager errichtet. Zelte als Unterkünfte für die Wettkämpfer und Funktioner (einschließlich Heizung) standen zur Verfügung. Die Verpflegung kam aus der Truppenküche Stadtallendorf, am Abend des Wettkampfes gab es Nudeln und Gulasch aus der Feldküche.

Platzierungen: „Wachsamer Keiler“ 2022

  1. RK Feldatal 671 Punkte OG d. R. Kai Michael Horst, SU Nico Bonn, G d. R. Kevin Debatin, Jg d.R. Dennis Knapp
  2. RK Lautertal 562 Punkte OSFw d. R Achim Höll, OG d. R. Dennis Winterholler, SU d. R. Patrick Stein
  3. RK Fernwald 525 Punkte Jg d. R. Tobias Schneider, SU d. R. Dominik Dzengel, SG d. R. Björn Kreiling, OG d. R. Angelo D´Ambrosio (Ausfall Wespenstiche)
  4. RK Wulf 513 Punkte SU Leonardo Panu, OG d. R. Steffen Liebscher, HG d. R. Steffen Schmitt, OG d. R. Claudio Panu
  5. RK Lich 504 Punkte SU d. R. Jörg Hilß, OSG d.R. Tobias Wengersch, SU d. R. Torsten Ciura, Schtz d. R. Benjamin Sieg.
  6. RK Mittelhessen 483 Punkte SG d. R. Ralf Rühl, OG d. R. Matthias Heelein, OG d. R. Heiner Rau, G.d.R. Gunter Brück.
  1. RK Feldatal 671 Punkte OG d. R. Kai Michael Horst, SU Nico Bonn, G d. R. Kevin Debatin, Jg d.R. Dennis Knapp
  2. RK Lautertal 562 Punkte OSFw d. R Achim Höll, OG d. R. Dennis Winterholler, SU d. R. Patrick Stein
  3. RK Fernwald 525 Punkte Jg d. R. Tobias Schneider, SU d. R. Dominik Dzengel, SG d. R. Björn Kreiling, OG d. R. Angelo D´Ambrosio (Ausfall Wespenstiche)
  4. RK Wulf 513 Punkte SU Leonardo Panu, OG d. R. Steffen Liebscher, HG d. R. Steffen Schmitt, OG d. R. Claudio Panu
  5. RK Lich 504 Punkte SU d. R. Jörg Hilß, OSG d.R. Tobias Wengersch, SU d. R. Torsten Ciura, Schtz d. R. Benjamin Sieg.
  6. RK Mittelhessen 483 Punkte SG d. R. Ralf Rühl, OG d. R. Matthias Heelein, OG d. R. Heiner Rau, G.d.R. Gunter Brück.

Vorstandswahlen und langjährige Ehrungen in Lautertal

Lautertal (gs). Vorstandwahlen, Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit zum Reservistenverband und Pokalübergabe an die besten Schützen bei den Vereinsmeisterschaften standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft (RK) Lautertal. Vorsitzender Hauptfeldwebel der Reserve (d. R.) Martin Kern zeichnete den Obergefreiten d. R. Martin Bing, den Hauptgefreiten d. R. Michael Luft und Förderer Bernd Stein für 25-jährige Mitgliedschaft aus. 40 Jahre ist Obergefreiter d. R. Reiner Wahl, 50 Jahre sind Hauptgefreiter d. R. Günter Scharmann und Obergefreiter d. R. Ernst-Ludwig Damm Verbandsmitglieder. Dafür bekamen sie Urkunden und Anstecknadeln.

In der Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus Engelrod wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Da Kern nicht mehr kandierte wählte die Versammlung Oberstabsfeldwebel d. R. Achim Höll zum neuen Vorsitzenden, sein Vertreter ist Obergefreiter d. R. Stefan Jöckel, Kassenwart wurde Obergefreiter d. R. Dennis Winterholler, Schriftführer ist Stabsunteroffizier d. R. Thomas Kern. In seiner Bilanz hatte Martin Kern an diverse Veranstaltungen  wie die Flaggenparade am Tag der deutschen Einheit oder die Kranzniederlegung am Volkstrauertag erinnert. Es gab Ausbildung bei der Truppe unter anderem auch Schießen. Corona habe im vergangenen Jahr dafür gesorgt, dass so manches Vorhaben ausfallen musste.

Vom Ausfallen einiger Schießen auf dem Lauterbacher Stand am Kugelberg wegen Corona berichtete auch Obergefreiter d. R. Manfred Rühl, der die Reservisten-Arbeits-Gemeinschaft (RAG) Schießsport leitet. Aus diesem Grunde seien für die Wertung der Vereinsmeisterschaft die Ergebnisse aus drei Jahren berücksichtigt worden. Bester Schütze war das Fördermitglied Bernd Stein, das allein vier Pokale für die ersten Plätze bekam. Beim Schießen mit der Dienstpistole siegte Michael Berck (129 Ringe) vor Michael Luft (122) und Patrick Stein (115). Dienstrevolver: Bernd Stein (128) und Stefan Ermel (125). Gewehr Halbautomat mit Zielfernrohr: Stefan Ermel (150), Achim Höll (137) und Bernd Stein (137). Gewehr Halbautomat offene Visierung: Bernd Stein (144), Stefan Ermel (142), Michael Luft (140). Gewehr Repetierer offene Visierung: Bernd Stein (150), Stefan Ermel (142), Michael Luft (140). Gewehr Repetierer mit Zielfernrohr: Bernd Stein (150), Michael Berck (142), Achim Höll (141). Rühl appellierte an die Anwesenden: „Wir brauchen Schießleiter, ohne die geht es nicht“. 

Nach den Wahlen sagte der seitherige Vorsitzende Hauptfeldwebel d. R. Martin Kern dem neuen Vorstand seine Unterstützung zu. Er habe in seinen 33 Jahren Vorstandsarbeit viel Schönes erlebt. Derzeit sei die Reservistenarbeit sehr schwer geworden, denn es komme wegen der ausgesetzten Wehrpflicht niemand nach, höchsten einige Zeitsoldaten, wenn sie die Bundeswehr verließen. Der neue Vorstand, so Stefan Jöckel, werde sich jetzt baldigst treffen und die nächsten Aktivitäten planen, so auch die Flaggenparade am Tag der deutschen Einheit.  

Bild: Vorstand, Geehrte und beste Schützen bei der RK Lautertal (von links): Hauptfeldwebel der Reserve (d. R.) Martin Kern, stellvertretender Vorsitzende Obergefreiter d. R. Stefan Jöckel, Kassenwart  Obergefreiter d. R. Dennis Winterholler, Schriftführer Stabsunteroffizier d. R. Thomas Kern, Hauptgefreiter d. R. Günter Scharmann(50 Jahre Mitglied), Obergefreiter d. R. Reiner Wahl (40), Hauptgefreiter d. R.  Michael Luft (25), Obergefreiter d. R. Martin Bing (25), Obergefreiter d. R. Ernst-Ludwig Damm  (50) und Fördermitglied Bernd Stein (25).

Reservisten bei den Heeresfliegern in Niederstetten

Höhepunkt der diesjährigen Arbeit der RK Lanzenhain war ein Besuch bei den Heeresfliegern in Niederstetten in Baden-Württemberg. Im Fokus stand hier das Transporthubschrauberregiment 30 mit seinem allwetter- und nachtflugtauglichen Mehrzweckhubschrauber NH 90, der die jahrelang im Einsatz befindliche Bell UH-1D abgelöst hat.

Projektleiter vor Ort war Oberfeldwebel Alexander Jäger (Lauterbach), der auch Mitglied der RK ist. Er wies die Reservisten in die Aufgaben und Gliederung des Regimentes ein. Der NH 90 ist der Transporthubschrauber des Deutschen Heeres. Er wird schwerpunktmäßig für den Personen- und Materialtransport eingesetzt, für den Verwundetentransport, den Transport von Spezialkräften, aber auch in der Feuerlösch- und Katastrophenhilfe. Die Helikopter des Regiments waren in Afghanistan und Mali im Einsatz und zuletzt  bei einem Feuerlöscheinsatz in der Sächsischen Schweiz.

Für diese Aufträge hat das Regiment neben dem Stabszug und der 1. Staffel, zwei  fliegende und drei technische Staffeln sowie eine Einsatzgruppe mit dem leichten Unterstützungshubschrauber (LUH), auf Basis des Airbus H145 für den Such- und Rettungsdienstes der Bundeswehr (SAR Search and Rescue).

Nach dem Briefing erhielten die 26 Reservisten der Kameradschaften Lanzenhain, Lautertal, Maar und Eiterfeld in zwei Gruppen nähere Einweisungen von Oberfeldwebel Jäger über die Ausrüstung „Retten und Sicherheit“ der Hubschrauberbesatzungen. Oberfeldwebel (w) Schomburg stellte auf der zweiten Station den Transporthubschrauber vor. Abschluss der Einweisung in den Hallen auf dem Flugfeldgelände war die Vorstellung des LUH SAR H145 durch Luftrettungsmeister Stabsfeldwebel Melinda Schuberth und Pilot Hauptmann Michael Wilkowski. Die Hubschrauber und Besatzungen des SAR Search and Rescue Land kommen ausnahmslos vom Transporthubschrauberregiment 30 des Heeres in Niederstetten. Mit seiner 7. Staffel besetzt das Regiment die SAR Kommandos in Niederstetten, Nörvenich (NRW) und in Holzdorf (Brandenburg). Hauptauftrag der SAR-Besatzungen ist es, vermisste oder abgestürzte Luftfahrzeuge zu suchen und verunglückte Besatzungen und Passagiere zu retten.

Die Angehörigen dieser Einheit sind durch einen besonderen Geist verbunden. Schichtdienst, komplexe und riskante Einsätze, ständige volle Einsatzbereitschaft und die Verantwortung für die Rettung von Menschenleben stehen im Lastenheft jeden Tages. Die Einsatzzentrale insgesamt ist in Münster, ihr sind auch SAR Search and Rescue Wasser in Helgoland und Warnemünde angeschlossen.

Abschluss des Truppenbesuches war ein gemütliches Beisammensein mit einem regen Erfahrungsaustausch in dem Gebäude der 5. Staffel mit Staffelkapitän Major Simon, Hauptfeldwebel Glausch und Stabsunteroffizier Krämer.

Die Gruppe vor dem SAR Hl15xl; Text und Foto Dieter Graulich

Bei den jeweiligen Stationen gab es als Dankeschön Präsente in Form Vogelsberger Spezialitäten für die jeweiligen Leitenden. Der Gesamtleitende der Ausbildungsfahrt, Oberst der Reserve Willi Dechert, hatte bereits auf der Hinfahrt die Teilnehmer über die Heeresfliegertruppe und das Niederstettener Regiment informiert. 

Gästeschießen des Landeskommandos HESSEN am16.07.2022 in STADTALLENDORF

Nach längerer Unterbrechung durch Corona konnte die Kreisgruppe OBERHESSEN des VdRBw im Auftrag des LKdo HE erstmals wieder ein Gästeschiessen durchführen.

Schon in den frühen Morgenstunden, nämlich um 06.30 Uhr, sammelte sich das Führungs- und Funktionspersonal auf der Standortschiessanlage STADTALLENDORF, um die erforderlichen Vorbereitungen zu treffen. Aufbau der Zugangskontrolle mit Überprüfung des Impfstatus, Einrichtung von Meldekopf und Verpflegungspunkt sowie der Aufbau der Infrastruktur auf den Alpha- und Delta-Ständen liessen das Funktionspersonal schon jetzt ordentlich schwitzen.

Nach Eintreffen und Einschleusung der Teilnehmer des Hauptlaufes und der Gäste erfolgte das erste Antreten. Der Kreisvorsitzende  Oberfeldwebel d. R. Hilmar Wolf und der Gesamtleitende Oberstleutnant  d. R. Klaus Merklinger wiesen alle Teilnehmer in den geplanten Ablauf ein. Danach wurde die Gruppe geteilt. Die Gäste verlegten in die Herrenwaldkaserne. Dort wurde eine Einweisung in die für das Schiessen eingesetzten Waffen, G36 und P8, durchgeführt. Nach erfolgreicher Absolvierung dieser Stationen wurde das soeben den Gästen vermittelte Wissen im AGSHP (Ausbildungsgerät Simulator Hand- und Panzerabwehrhandwaffen) in der praktischen Nutzung erprobt.

Waren diese Stationen erfolgreich abgearbeitet, erfolgte die Rückverlegung zur Schiessbahn., um die erworbenen Kenntnisse dann in den scharfen Schuss umzusetzen. Auf den Ständen Typ A wurde das Gewehr 36 auf 100m und auf den Ständen Typ D die Pistole 8 auf 25m geschossen.

Für die Gäste gab es hierbei eine Wertung, die besten Schützen (m/w) wurden beim Abschlußantreten mit Pokalen und Urkunden geehrt. Besonders herauszuheben ist hier die Leistung des Kameraden Werner Damm, der, im Alter von 86 Jahren, seinen wesentlich jüngeren Mitstreitern die Qualitäten der alten Schule demonstrierte und Gesamtsieger wurde.

PlatzierungGewehr G36Pistole P8Gesamtsieger
1.Jana FindtStefan PauleWerner Damm
2.Werner DammVolker SchneiderVanessa Baldeo
3.Lothar KleinDiana Maria WagnerLothar Klein
Gewinner des Wanderpokales:Werner Damm                  

Neben vielen anderen Gästen und unseren lebensälteren Kameraden, die ja an den normalen Schulschiessen leider nicht mehr teilnehmen dürfen, konnten wir aus der Politik begrüssen:

              Michael Ruhl, Landtagsabgeordneter

              Stefan Paule, Bürgermeister Alsfeld mit Teilen seines Magistrates

              Dietmar Krist, Bürgermeister Antriftstal

Der besondere Dank gilt, wie immer, den vielen Funktionern, ohne die eine derartige Veranstaltung nicht möglich wäre. Neben dem Betreiben der Schiessbahnen waren sie bei der Zugangskontrolle, dem Verpflegungspunkt, den Infoständen für „SanAusstattung“,“moderne Handwaffen“ und „Internationale Beziehungen (IBZ)“ sowie in der Auswertung des Schiesswettkampfes der Gäste ein unverzichtbarer Bestandteil für die Durchführung dieses Tages.

Das Landeskommando HESSEN, vertreten durch den FwRes (Feldwebel für Reservisten-angelegenheiten) Stabsfeldwebel Michael Kast sowie seinen designierten Nachfolger, Stabsfeldwebel Adam Jentsch, unterstützte in gewohnt zuverlässiger Weise und trug so wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Alle Teilnehmer haben sich im Vorfeld mit der Veröffentlichung der erstellten Bilder einverstanden erklärt.

Bericht und Bilder: Schupbach/Bw

Erstes Schulschiessen der KrGrp OBERHESSEN in 2022 am 25.Juni 2022 in STADTALLENDORF

LKdo HESSEN und KrGrp OBERHESSEN des VdRBw  luden zur ersten Veranstaltung dieser Art im Jahr 2022 ein, rund 50 Soldaten sowie eine Soldatin leisteten der Einladung Folge. Ziel der Veranstaltung war es, die erforderlichen Basis-Schiessübungen (S1 und, zumindest teilweise, S2) an den Handwaffen G36, P8, MG3 und MG5 zu schiessen, um die Grundlage für alle weiterführenden Schiessvorhaben des Jahres zu legen.

Der KrVors. OFw Hilmar Wolf stellte beim ersten Antreten den neu bzw. wiedergewählten Kreisvorstand vor, bevor er die Teilnehmer in den Ablauf des Tages einwies.

Während einige Teilnehmer am AGSHP fehlende Grundlagenausbildungen nachholten, wurden auf der Schiessbahn die o.g. Übungen geschossen. Trotz der grossen Hitze konnten die Bedingungen von allen Teilnehmern erfüllt werden.

Beim Abschlussantreten wies der Leitende, OFw d.R. Hilmar Wolf, nochmals ausdrücklich darauf hin, dass eine Teilnahme an künftigen Schiessveranstaltungen nur möglich ist, wenn sowohl die Einweisung auf die jeweilige Waffe als auch die Erfüllung der grundlegenden Schulschiessübungen durchgeführt und im Schiessbuch dokumentiert ist.

Zum Abschluss der Veranstaltung danke der KrVors dem Funktionspersonal und dem FwRes StFw Michael Kast für die Unterstützung, die die Durchführung derartiger Ausbildungen überhaupt erst ermöglichen. Anschliessend konnte er noch eine Reihe von Schützenschnüren verleihen.

Corona sorgte für viele Ausfälle

Jahreshauptversammlung mit Ehrungs-Marathon

Fauerbach (red). Mit dem Grußwort des Vorsitzenden der Reservisten-Kameradschaft (RK) Philippseck, Major der Reserve Friedhelm Becker, wurden die wegen Corona ausgefallene 40-Jahr-Feier, der nicht stattgefundene, traditionelle Nacht-Orientierungsmarsch „Der Schlaue Fuchs 2021“ bedauert. Jedoch mit Blick auf die Zukunft als gegeben hingenommen, nach dem Motto „Häkchen dran“.

Der Tätigkeitsbericht n der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte „Zur Reichspost“ fokussierte sich mit dem Satz: „Wir leben noch“. Der Mitgliederbestand habe sich stabilisiert, und die Kameradschaft habe sich gefestigt, sagte Becker. Wegen der in großer Zahl anwesender Mitglieder wollte der Vorstand den Ehrungs-Stau der vergangenen Zeit abbauen und bat um Geduld beim Ehrungs-Marathon.

Hauptgefreiter d. R. Manuel Gröninger erhielt die Ehrennadel des Reservistenverbandes in Bronze. Oberstabsgefreiter d. R. Yörn Becker bekam die  Ehrennadel  der Landesgruppe Hessen in Silber. Weiter wurden ausgezeichnet Alfred Baumbach, Andreas Röseler, Harald Petzinger und Gerd Bink für 40 Jahre Mitgliedschaft im Reservistenverband. Manfred Riedl, Manuel Gröninger, Uwe Fichtner, Alexander Völker wurden für 30-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet,

Boris Burger, Jan Schmidt für 20 Jahre sowie Karl Höding mit Diamno Klug für zehn Jahre.

Durch die ausgezeichnete Küche des Vereinsgasthauses wurden die versammelten Reservisten mit einen reichhaltigen Schnitzelmenü für entgangen Feste entschädigt.

Ehrungen in der Jahreshauptversammlung der RK Philippseck mit  (von links) Major d. R. Friedhelm Becker, Obergefreitem d. R. Andreas Röseler, Oberstabsgefreitem d. R. Yörn Becker und dem Hauptgefreiten  d. R. Manuel Gröninger. Bild: privat

Mit anschließendem Stammtisch und Gesprächen löste sich die Versammlung am späten Abend auf.

Vorstandswahl und Ehrungen bei der RK Mittelhessen

Die RK Mittelhessen hat gewählt. In der Jahreshauptversammlung wurde Vorsitzender Stabsunteroffizier d. R. Udo Guhs im Amt bestätigt. Er steht seit der Gründung der Kameradschaft im Jahr 2015 an der Spitze. Neuer erster stellvertretender Vorsitzender ist Stabsunteroffizier d. R. Emry C. Wagner. Schriftführer Hauptgefreiter d. R. Christian Marko Gerndt und Kassenwart Stabsgefreiter d. R. Ralf Rühl wurden wiedergewählt.  

Die Gewählten wurden vom Kreisvorsitzenden Hilmar Wolf in Ihre Ämter verpflichtet.

Darüber hinaus wurden Udo Guhs, Ralf Rühl und Marko Gerndt für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt.

Neues aus der RK Lauterbach-Wartenberg

Lauterbach (gs). Corona hat die Arbeit der Reservistenkameradschaft (RK) Lauterbach-Wartenberg im vergangenen Jahr stark gebremst. Das erklärte Vorsitzender Hauptgefreiter der Reserve (d. R.) Günther Janich in der Mitgliederversammlung im „Posthotel Johannesberg“. So gab es lediglich einige Informations-Abende, das Familien-Wochenende und die Teilnahme an der Gedenkfeier der Gemeinde Wartenberg zum Volkstrauertag in Angersbach. Hier mache sich das Fehlen von Dienstbekleidung bemerkbar, sagte der Vorsitzende, der damit das Alter der Reservisten ansprach. Der RK gehören 47 Mitglieder an, die im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr organisiert sind. „Es kommt keiner mehr zu uns“, bedauerte er. Die Reservisten-Arbeitsgemeinschaft (RAG) Schießsport hat viermal geschossen, berichtete deren Leiter Obergefreiter d. R. Oliver Dressel. Es wurden keine Pokalschießen durchgeführt, auch an dienstlichen Schießen der Bundeswehr beteiligte man sich nicht.

In diesem Jahr sind regelmäßige Informationsabende an jedem dritten Freitag im Monat geplant, das Familien-Wochenende soll vom 15. bis 17. Juli sein, zudem besteht die Möglichkeit, sich an Veranstaltungen auf Kreisebene zu beteiligen. Schießen der RAG ist jeden zweiten Samstag im Monat von 12 bis 14 Uhr auf dem Stand am „Kugelberg“ in Lauterbach.

Der erste stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Oberhessen, Fähnrich d. R. Gernot Schobert,  ehrte den Obergefreiten d. R. Martin Ruhl für 40 Jahr Mitgliedschaft im Verband. Er appellierte an die Gewählten, die Kreisdelegiertenversammlung mit Neuwahl des Kreisvorstandes am 4. Juni in Groß-Felda zu besuchen. Zudem verwies er auf die Möglichkeit zur Fahrt zu den norditalienischen Freunden von Alpini und Luftwaffe vom 1. bis 8. Oktober an den Gardasee.

Gernot Schobert (links) ehrte Martin Ruhl für 40 Jahre Verbandsmitgliedschaft mit Urkunde und Nadel.

Doppel-Gold für Florian Henrich Vereinsmeisterschaft der Reservisten in Schotten

Schotten (red). Die Reservisten Arbeitsgemeinschaft (RAG)  Schießsport Schotten richtete ihre Vereinsmeisterschaft in den Disziplinen G-RZF1 (Repetiergewehr, Entwicklungsstand vor 1945) und G-RZF2 (Repetiergewehr, Entwicklungsstand nach 1945) aus. Alle Gewehre mussten den Jahrgangsklassen entsprechend dienstlich bei einer Armee oder Behörde offiziell eingeführt worden sein. Die Zielfernrohre durften nicht auf mehr als eine zehnfache Vergrößerung eingestellt werden. Eine Auflage ist nur mit der Vorderseite des Gewehrs gestattet. Der Schaft darf lediglich durch eine Hand unterstützt werden. Somit erfordert es viel Geschick, eine ruhige Hand und Konzentration um gute Ergebnisse zu erzielen.

Die Meisterschaft wurde auf der modernen, elektronischen 100-Meter-Schießanlage der Schützengesellschaft Schotten durchgeführt. Durch das System können die Ergebnisse präzise ausgewertet werden. Abgegeben werden 15 Wertungsschuss mit einem jeweiligen Höchstergebnis von 10,9 Ringen pro Treffer.

Die Ergebnisse zeigten ein hohes Niveau und welche Feinheiten über die Platzierungen entscheiden. So lagen in der Disziplin G-RZF2 nur knapp über drei Ringe zwischen Platz eins und Platz fünf.

In der Disziplin G-RZF1 ging die Goldmedaille an Florian Henrich mit 158,5 von 163,5 Ringen, Silber holte Henning Michel mit 153,9 von 163,5 Ringen, Bronze gewann Klaus Eckhardt mit 153,1 von 163,5 Ringen. In der Disziplin G-RZF2 ging Gold an Florian Henrich mit 159,1 von 163,5 Ringen, Silber holte  Mike Conradt mit 158,3 von 163,5 Ringen, Bronze bekam Henning Michel mit 157,1 von 163,5 Ringen.

Die besten Schützen (von links nach rechts): Henning Michel  Florian Henrich und Mike Conradt. Foto: RAG Schotten