RK NameRK Wenings
RK VorsitzenderJürgen Sträßle
Borngasse 12
63697 Hirzenhain
Telefon: 0175-6320786
Mail: StraessleJ@t-online.de

RK Heim/ TreffpunktRK Heim
Am Hain 12
63688 Wenings

Mitgliederanzahl126 Mitglieder
Interessen/Tätigkeiten/ Schwerpunkte der RKSchießsport
Sicherheitspolitische Themen

Gibt es eine RAG Schießsport?RAG Wenings
Schießstätte: Schützenhaus Ulmbach
Am Schützenhaus, 36396 Ulmbach
Dauertermin: jeden 1. Freitag im Monat

Gedenken am Volkstrauertag

Büdingen. Reservisten und Amerikaner beteiligten sich an der Gedenkfeiert zum Volkstrauertag 2019. Der Einladung der RK Büdingen folgten die American Legion und Kameraden der Reservistenkameradschaft Wetterau. Gemeinsam nahmen sie an einem Gottesdienst in der St. Remigiuskirche in Büdingen Teil. Oberstleutnant der Reserve Volker Döpfer hielt vor Gästen der Kirche und Kommunalpolitik eine mahnende Rede. Herr Jentzsch führte durch das Programm und vertrat den Volksbund. So lobte er auch die deutsch-amerikanische Freundschaft, die die Reservisten aktuell pflegen.„Aus Besatzer wurden Freunde“, sagte er. Beide Nationen ehrten an diesem Tag die Kriegstoten. Untermalt wurde die Zeremonie mit Gesang und Trompetenspiel.

Die Teilnehmer nach der Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Büdingen

Gemeinsam US-Ehrenmal und deutscher Soldatenfriedhof Büdingen gereinigt

 Büdingen. „Damit das Erinnern nicht vergessen wird“. Das möchten etwa 20 Mitglieder der RK Büdingen und ihre US-Kameraden der American Legion, als sie gemeinsam die US-Gedenkstätte für Soldaten der ehemaligen Armstrong-Kaserne und Gedenktafeln für gefallene deutsche Soldaten der beiden Weltkriege auf dem Büdinger Friedhof reinigten.


„Die amerikanischen Kameraden waren dabei zum ersten Mal mit von der Partie. Und es haben sich durch die gemeinsame Vorbereitung und den gemeinschaftlichen Einsatz, an dem auch Frauen und Kinder teilnahmen, bereits freundschaftliche Bande entwickelt“, freuten sich Vorsitzender Klaus Geschke und André Kempel von der RK Büdingen genauso wie Victor Brown, Vorsitzender der American Legion Büdingen. Eine völkerverbindende Aktion also, die das gute Verhältnis zwischen amerikanischen Militärangehörigen und der Büdinger Bevölkerung fortsetzt.


Die amerikanische Gedenkstätte, die sich genau gegenüber der Gedenktafel für gefallene Büdinger Soldaten des Zweiten Weltkriegs befindet, befreiten die Helfer von Moos, Efeu, Flechten und „grüner Patina“. Geschke berichtete, dass beim Volkstrauertag im vergangenen Jahr, den die Reservistenkameradschaft immer mitgestaltet, „deutlich wurde, dass hier auf dem gesamten Areal etwas gemacht werden musste. Vieles war zugewachsen, das Mäuerchen, das das Ehrenmal eingrenzt, war vor lauter Efeu gar nicht mehr zu sehen, und das Gras stand meterhoch. Mit den Ehrenmalen sollen die gefallenen Kameraden gewürdigt werden, und deshalb sollte der gesamte Platz gepflegt aussehen“. So ging Kempel an die Organisation und holte Genehmigungen bei der Stadt ein. „Wir könnten doch auch unsere amerikanischen Kameraden bei der Reinigung einbinden?“ Mit dieser Idee wandte sich Gefreiter der Reserve Kempel an die American Legion Büdingen. „Unsere Leute waren sofort dabei“, teilte Brown mit, und so fand ein Vorbereitungstreffen statt.


Die American Legion vereinigt Kriegsveteranen, Truppenangehörige, junge Menschen und Freunde der Amerikaner. Viele Mitglieder der Büdinger Gruppe hatten in den Armstrong Barracks gedient. Im Jahr 2007 verließen die amerikanischen Streitkräfte Büdingen. Doch bei einigen ihrer Mitglieder waren die Bande zur Stadt so stark geworden, dass sie zu ihrer neuen Heimat wurde – oftmals der Liebe wegen. So waren auch einige Frauen und sogar Kinder bei der grundlegenden Reinigung der Gedenkstätte dabei: „Unsere Mädels von der American Legion Auxiliary unterstützen uns prima“, erklärte Brown.


Gemeinsam machten sich die Büdinger beider Nationen mit Hacken, Besen, Laubrechen, Stahlbürsten, Schippen und Druckreinigern ans Werk.

Sieht das vor einigen Jahren eingeweihte Ehrenmal für die Büdinger Gefallenen des Zweiten Weltkrieges noch richtig gut aus, konnte man das von der US-Gedenkstätte nicht mehr sagen, sie wurde deshalb einer gründlichen Reinigung unterzogen. Sie ist den amerikanischen Soldaten der Büdinger Armstrong-Kaserne gewidmet, die von 1991 bis 2007 in Bosnien und im Irak-Krieg gefallen sind. Rund 50 namentliche Gedenkplatten für Büdinger Soldaten und Krankenschwestern, die in den beiden Weltkriegen umkamen, waren komplett mit Moos, Gras und Laub bedeckt. Auch ihrer nahm sich die Gruppe an, die Platten kamen wieder zutage. „Dieses gemeinsame Arbeiten schweißt zusammen, das macht die Kameradschaft aus“, stellten Geschke und Kempel fest, und Brown ergänzte: „Arbeit macht ein Team, und wenn es ein gutes Team ist, macht das Spaß und ist keine Arbeit.“

Am Volkstrauertag mit der Kranzniederlegung an den Gedenkstätten auf dem Büdinger Friedhof hat sich diesmal nicht nur die Reservistenkameradschaft beteiligt, sondern zum ersten Mal auch die amerikanischen Veteranen der Armstrong-Kaserne. Umgekehrt hatten die Reservisten am amerikanischen Veteransday teilgenommen, der zuvor begangen wurde. Darüber hinaus wollen die Büdinger Kameraden beider Nationen die nun entstandenen freundschaftlichen Bande auf jeden Fall weiterknüpfen.

 

Die Bilder entstanden bei den Arbeiten und zeigen die Gedenkstätten.

Trauer um Jürgen Neubauer

Nicht nur die Kreisgruppe Oberhessen und die RK Lautertal, in der er Mitglied war, sondern auch viele Freunde in Italien trauern um Oberstabsfeldwebel der Reserve Jürgen Neubauer (Fernwald-Steinbach), Ehrenvorsitzender der Kreisgruppe. Er starb am 4. November im Alter von 75 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts. Besonders seit  als Vorsitzender der RAG Internationale Beziehungen und Zusammenarbeit hat er sich sehr für die Freundschaft mit den ehemaligen Soldaten aus Norditalien eingesetzt. In seiner Amtszeit sind Partnerschaften mit der Associazione Arma Aeronautica (Luftwaffe) oberer Gardasee (2006) und den Alpini (Gebirgsjäger) Arco (2008) sowie eine Freundschaft mit NuVolA (Zivilschutz) oberer Gardasee und Ledrotal entstanden und mit viel Leben erfüllt worden.Er hat nach seinem Wehrdienst aufgrund zahlreicher Wehrübungen den Dienstgrad Oberstabsfeldwebel erlangt. Seine Arbeit im Reservistenverband begann 1981 bis 1992 als stellvertretender Vorsitzender der RK Gießen, der er dann bis 1995 vorstand. In der Kreisgruppe Oberhessen wurde er 1985 zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt, die Führung hatte er von 1988 bis 2009 inne. Im Jahr 2004 hatte er bei mit der von „oben auferlegten Fusion“ mit der Kreisgruppe Limes eine schwere Aufgabe zu meistern. Für seinen Einsatz als Soldat und im Reservistenverband hat er zahlreiche Auszeichnungen bekommen. Sein besonderes Engagement wurde im Jahr 2003 mit der Verleihung des Ehrenbriefes des Landes Hessen gewürdigt.