In Italien bekommen die ehemaligen Soldaten Dank und Anerkennung Eindrücke von Gernot Schobert vom nationalen Alpini-Treffen in Trient

„Kleider machen Leute“ ist seit einer Novelle des Schweizer Dichters Gottfried Keller aus dem Jahr 1874 ein gängiges Sprichwort. In der Tat, es traf auch auf mich zu. Der entsprechende  Hut machte mich zum Alpino. Alpini, das sind alle, die ihren Militärdienst bei den Gebirgsjägern abgeleistet haben. Es gibt davon in Italien (organisiert in 4500 Vereinen) um 350 000. Sie sind stolz und tragen ihren Hut, den sie nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst mit nach Hause bekommen haben, zu besonderen Anlässen – so zum großen nationalen Treffen (Adunata) in Trento (Trient).

Außerordentliches  Mitglied (weil ich in Italien nicht gedient habe) in der Alpini-Gruppe der Schottener Partnerstadt Arco bin ich seit 1992. Jetzt zu Adunata bekam ich endlich einen Hut, weil ich mit dabei sein wollte. Zu dem dreitägigen Fest in Trient, zu dem rund 600 000 Besucher kamen, gab es für alle Alpini im Trentino einheitliche Polo-Hemden. Für meinen Dienst in zwei Sporthallen, in denen gut 400 Personen übernachteten, war „Uniform“ gefordert – in diesem Fall Polo-Hemd und Hut.  Letzterer machte aus mir – äußerlich – einen Alpino. Auf dem Weg zum Busbahnhof in der Partnerstadt wurde ich zweimal angesprochen: „Viva gli Alpini“ (es leben die Alpini). Eine Mutter mit Tochter, die beide auf einer Bank im Park saßen, winkten mir zu und sagten „grazie per servizio“ (Danke für ihren Dienst). Als am Sonntag zwischen 9 und 21.30 Uhr rund 100 000 Alpini (alle mit dem entsprechenden Hut, dazu möglichst einheitlich gekleidet – aber keine Uniform) durch die Straßen von Trient zogen, gab es stundenlang Applaus und Jubelrufe – so etwas ist in Deutschland unvorstellbar.

Nun aber der Reihe nach. Die Gruppe Arco, mit über 360 Mitgliedern, die größte im Bereich oberer Gardasee und Ledrotal, war für die Massenquartiere in zwei Turnhallen verantwortlich. Um 7 Uhr ging es am Donnerstag per Pkw auf „Schleichwegen“ (weil die Innenstadt für den Verkehr gesperrt war) zu den beiden Sporthallen in die Landeshauptstadt. Wir waren 16 Alpini, die den Hallenboden mit einem schützenden Teppich auslegten, dann wurden rund 400 Feldbetten nach einem Plan aufgestellt. Paolo, als Maurer genaues Arbeiten gewöhnt, spannte Schnüre, an denen die Betten ausgerichtet wurden. Zwischendrin ein paar freie Plätze für Luftmatratzen und Schlafsäcke. Auf die Feldbetten legten wir Matratzen, Decken und Kopfkissen. Wenig später lieferte „NuVolA“ (Katastrophenschutz) Seife, Papierhandtücher und Toilettenpapier – das Massenquartier war fertig.

In der einen Halle nächtigte eine große Gruppe aus Pordenone, die ersten Alpini reisten bereits an diesem Donnerstag an. Sie machten es sich gemütlich, stellten einen Kühlschrank auf, legten auf jedes Feldbett einen Zettel mit dem Namen des Alpino, die hier schlafen sollte. Der Vorsitzende bekam einen Umschlag mit „Pässen“. Mit diesem Papier durften die Alpini die Halle betreten. In der zweiten Sporthalle logierten fünf oder sechs Gruppen, eine davon war aus Isola Gran Sasso aus den Abruzzen, mit der die Alpini eine Partnerschaft  haben. Zudem logierte hier eine Gruppe aus Paspardo bei Brescia. Bemerkenswert deren logistische Erfahrung: Ruck-Zuck standen ein paar Zelte auf dem Gelände, eine Küche wurde aufgebaut, um diese Alpini zu verköstigten. Da gab es keine Frage, dass auch ich in den Genuss der Köche kam. Vorsitzender Pietro Saleri, der mich zunächst wegen meiner „weißen Haare“ partout nicht duzen wollte, tafelte Brot, Wurst und Schinken auf, reichte Wein und Espresso. Ein „deutscher Alpino“ oder besser gesagt ein deutscher Reservist, ist ein Exot. Schon gab es eine Einladung zum  Alpinifest vom 10. bis 12. August  in Paspardo mit Exkursionen, Gedenkfeiern und der 41-Jahr-Feier der Gruppe der 600-Seelen-Gemeinde. „Du musst kommen. Am besten in Uniform“! Darauf bestand Pietro, dem jetzt auch das Du leichter über die Lippen kam. Die erforderliche Einladung, um mit diesem Papier die für Reservisten im Ausland erforderliche Uniformtrage-Erlaubnis zu beantragen, hatte er bereits in der Tasche, sie war sogar vom Bürgermeister unterschrieben. Er setzte meinen Namen ein und unterschrieb das Blatt Papier. Soweit die Alpini aus Paspardo.

Trento war in diesen drei Tagen ganz in der Hand der Alpini. Welche logistische Glanzleistung hier erbracht wurde, machen ein paar Zahlen deutlich: 80 000 bis 100 000 Alpini beim Umzug am Sonntag zwischen 9 und 21.30 Uhr (Staatspräsident Sergio Mattarella saß auf der Ehrentribüne), 600 000 Besuchern an  3 Tagen in der Stadt mit 120000 Einwohnern, 2 200 freiwillige Helfer, 100 Müllsammelpunkte, 900 Chemietoiletten, 150 musikalische Auftritte von über 100 Chören und 40 Musikgruppen, 50 Ausstellungen, acht Gebiete für Zelte und Wohnmobile, 8200 Übernachtungen in 2 000 Zelten, 4 200 Personen in 774 Wohnmobilen, 7 000 Personen in den 63 Sporthallen, 1 500 Busse mit Besuchern, Tausende kamen mit der Bahn. Tausende Flaggen wurden verteilt und im Lande aufgehängt.

Zu den üblichen Zeremonien wie Flaggenparaden und Eröffnungen von Ausstellungen kam der Umzug der Bürgermeister (mit ihren Schärpen) und der Abordnungen mit Bannern, Standarten und Fahnen, die bei solchen Ereignissen eine große Rolle spielen. Mit dabei waren unter anderem auch ehemalige „Gebirgsjäger“ aus der Schweiz, aus Spanien, aus Polen oder Bulgarien. Sie zogen mit entsprechender Musik durch das Stadtzentrum. Hier war  kaum noch ein Durchkommen durch die Menschenmassen, die applaudierten und das gastronomische Angebot ausgiebig nutzten. Überall standen Tische und Bänke, wurden Getränke und Speisen gereicht. Dort, wo ein Alpino Musik machte, bildeten sich Trauben von Menschen, die mitsangen oder tanzten.

Aber auch die anderen Orte im Trentino profitierten von dem großen Fest. Auch in Arco waren viele Adunata-Besucher untergebracht. Hier gaben die Fanfaren der Alpini vom Lago Maggiore ein famoses Konzert. Zuvor waren sie in der Hütte der örtlichen Alpini-Gruppe zum Mittagessen köstlich bewirtet worden. Bereits einen Tag zuvor hatten zwölf Camper der Freunde von Isola Gran Sasso hier einen schönen Abend verbracht.

Am Samstag war kaum ein Durchkommen in den Straßen, in unseren Hallen, in dem ich mit Luigi, Daniele und Nicola von 16 bis 24 Uhr Dienst hatte, passierte nichts Besonderes.

„Ich gehe mal kurz zu meinen Freunden aus Paspardo“. Mit diesen Worten verabschiedete ich mich gegen 20 Uhr vom Dienst. Der Besuch um die Ecke sollte nur zehn Minuten dauern. Doch Wein, ein mehrgängiges Menü und viele interessante Gespräche – nach anderthalb Stunden brach ich mit einem schlechten Gewissen auf, wollte meine Kameraden nicht so lange warten lassen. Da Pasta noch reichlich vorhanden war, fragte ich, ob meine Kollegen zum Essen kommen dürfen, die Einladung für sie kam prompt. In der Aula der Sporthalle zögerten Daniele und Nicola, sagten was von „kein Hunger“, ließen sich aber überreden – auch sie kamen erst nach gut anderthalb Stunden zurück. Zwischendurch noch einmal ein Kontrollgang durch die sanitären Anlagen, Mülleimer leeren, Papier und Seife auffüllen, schon kurz nach 23 Uhr kam die nächste Schicht, die um Mitternacht den Dienst übernahm.

Sonntag: hier musste jeder aus Arco sehen, wie er nach Trento kam – mit dem Pkw und einer weit vom Zentrum entfernte Parkmöglichkeit oder mit Linienbus (für 5 Euro gab es eine Adunata-Karte mit freier Fahrt mit Bus und Bahn und verbilligtem Eintritt in die Museen). Zu Fuß ging es zum Dante-Platz, wo schon seit Stunden die Zugteilnehmer vorbeimar- schierten, von dort durch die Innenstadt, mal schnell in die Via Barbacovi zu den beiden Turnhallen. Die eine war schon ziemlich leer, denn nach dem Umzug machten sich die Gruppen sofort auf den Heimweg. Die Gastgeber aus dem Trentino kamen am Schluss. Um 19.30 Uhr sollte es losgehen, es wurde 20.30 Uhr, just da setzte Regen ein. Gute eine Stunde lang waren die dunklen Wolken über der Stadt zu sehen, alle hofften, es bleibt trocken, doch gefehlt. Als der Regen stärker wurde, wurden Schirme aufgespannt und Regenschutz angelegt, doch nach ein paar Minuten hörte es auf, es ging wieder einheitlich „uniformiert“ in den roten Polo-Hemden mit Hut an den „Bravi“-Rufenden am Straßenrand vorbei. Neun Leute nebeneinander, viele hintereinander – und Gruppen-Vorsitzender Carlo Zanoni und Zonen-Vorsitzender Mario Gatto achteten peinlich genau auf Gleichschritt und Ausrichtung. Es war schon dunkel als die Gruppe Trento 4 am Palazzo der Regionen ankam. Hier stürmten alle auseinander – zum Fest, zum Auto oder zur Bahn – Linienbusse, die jetzt noch hilfreich hätten sein können, fuhren leider  nicht mehr.

Montag und Dienstag war das große Aufräumen angesagt. Die nächste Adunata ist Mitte Mai 2019 in Mailand – fast ein „Heimspiel“ für die Gruppe von Gardasee. Beim Treffen der Alpini aus den Regionen Trentino, Friaul Venezia Giulia und Veneto, bei der Raduno Triveneto, in Vittorio Veneto, waren die Alpini aus Nord- und Ostitalien unter sich, feierten und marschierten – da waren es nur etwas über 60 000.   

(Auszugsweise beim Jahresempfang am 16. Februar 2018 in Stadtallendorf vorgetragen

Meine Gruppe, die Dienst in der Turnhalle hatte
auch gruppen aus dem ausland sind dabei
auf dem domplatz
böse menschen haben keine lieder
ein muli
eine der vielen gruppen
hüte, hüte ….
in den straßen wird gefeiert
musiker vor dem start
stundenlang stehen die Besucher am straßenrand
überall ist was los

Gold für Achim Höll

Oberstabsfeldwebel der Reserve (d. R.) Achim Höll (links) aus Lauterbach hat beim Jahresempfang der Kreisgruppe Oberhessen im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr e.V. die höchste Auszeichnung dieser Gruppierung bekommen. Der erste stellvertretende Kreisvorsitzende Fähnrich d. R. Gernot Schobert (rechts) übergab ihm die goldene Ehrennadel der Kreisgruppe samt Urkunde. Höll war von 2009 bis 2012 deren stellvertretender Vorsitzender und danach bis 2018 Vorsitzender. Zuvor hatte er die Reservistenkameradschaft (RK) Lautertal von 2001 bis 2010 geführt und dort sehr viel bewegt. Diese Auszeichnung, so Schobert, bedeute aber auch, dass die Kreisgruppe auf ihn nicht verzichten könne und wolle. Höll habe aufgrund seiner Weiterbildung während zahlreicher Reservedienstleistungen Qualifikationen erworben, die für die Arbeit mit den oberhessischen Reservisten von großem Nutzen seien. Ihn persönlich mache es auch froh, dass Achim Höll besonders die Kontakte zu den Alpini aus Arco und den Luftwaffenreservisten vom oberen Gardasee in Italien sehr am Herzen liegen. Text: Gernot Schobert Foto: Klaus Merklinger

RK Nidda Nidder

Steinberg (gs). Ehrungen, Rückblick und Vorschau standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft (RK) Nidda-Nidder in der Gaststätte „Zum Adler“ in Steinberg. Der erste stellvertretende Kreisvorsitzende Fähnrich der Reserve (d. R.) Gernot Schobert verlieh dem Vorsitzenden Hauptgefreiter d. R. Artur Kaltenschnee für 40 Mitgliedschaft im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr eine Ehrenurkunde und eine Nadel. 25 Jahre ist das fördernde Mitglied Roland Münster dabei, dafür gab es ebenfalls Urkunde und Nadel. Urkunden für jeweils 20 Jahre Verbandszugehörigkeit bekamen Gefreiter d. R. Uwe Weber, Obergefreiter d. R. Marco Rinker und Karl-Hermann Daubert.

In seinem Rückblick hatte der Vorsitzende die Teilnahme an den Sitzungen des Kreisvorstands, regelmäßige Stammtisch-Treffen bei Manfred Kessel, eine Schlauchbootfahrt von Wetzlar nach Diez und  eine militär-historische Fahrt in den Hafen von Portsmouth in England erwähnt. Dort wurden das Museum der Royal Navy, das Kriegsschiff HMS „Victory“ und der neue Flugzeugträger „Queen Elizabeth“ besichtigt. Etwas ganz Besonderes war die Einladung des Pionierbataillons 905 aus Ingolstadt  auf den Gebirgs-Übungsplatz „Reiteralp“. Hier nahmen acht Reservisten eine Woche lang an der Gebirgsausbildung „Schnelle Gams“ teil, wie Marco Rinker, zuständig für die militärische Förderung, erläuterte. Die Reservisten Nidda-Nidder unternahmen auch eine dreitägige Studienfahrt nach Berlin, hatte ihr Jahres-Abschluss-Schießen auf dem Stand in Schotten und eine Weihnachtsfeier in Steinberg.

Obergefreiter d. R Achim Eckhardt, Vorsitzender der Reservisten-Arbeitsgemeinschaft Schießsport erwähnte drei vereinsinterne Schießen, die Vereinsmeisterschaften und das  erste Schießen mit Ordonnanz-Gewehr, das Obergefreiter d. R. Hans Wagner gewann. Vereinsmeister Langwaffe wurde Hauptgefreiter d. R. Artur Kaltenschnee, Kurzwaffe Obergefreiter d. R. Manfred Sehr. Beim Jahresabschluss-Schießen war Hauptgefreiter d. R. Dirk Franz am besten. Die Versammlung beschloss, dass die Stammtische künftig jeden vierten Freitag im Monat und die Schießen jeden zweiten Samstag im Monat stattfinden sollen. Die Weihnachtsfeier ist am 13. Dezember, beim Jahres-Abschluss-Schießen soll wieder ein Glücksschießen angeboten werden, auf Wunsch soll es in diesem Jahr auch eine Damen-Wertung bei der Vereinsmeisterschaft geben. Die Schlauchboot-Tour ist vom 30. Mai bis zum 1. Juni geplant, zudem soll die Möglichkeit bestehen, auf einer kommerzielle Anlage mit diversen Panzern der Bundeswehr zu fahren. Auch soll eine einheitliche Freizeitkleidung angeschafft werden.

Ehrungen bei der RK Nidda-Nidder (von links): Marco Rinker, Roland Münster, Artur Kaltenschnee, Uwe Weber und Karl Hermann Daubert.
Ehrungen bei der RK Nidda-Nidder (von links): Marco Rinker, Roland Münster, Artur Kaltenschnee, Uwe Weber und Karl Hermann Daubert.

Carlo Zanoni bleibt an der Spitze

Carlo Zanoni wurde in der Mitgliederversammlung der Alpini-Gruppe Arco (seit 2008 mit der Kreisgruppe verschwistert) im Amt als Vorsitzender bestätigt. Der Vorstand gehören Fausto Bombardelli, Giuliano Bombardelli, Daniele D’Antuoni, Daniele Braus, Fausto Miorelli, Dino Morandi, Fabio Omezzolli, Giovanni Parisi, Leonardo Parolari, Eugenio Pasini, Roberto Stefani, Aldo Vittoni, Giorgio Vivori und Francesco Ziliani sowie zusätzlich Giovanni Siciliano an.

Wechsel an der Spitze der RK Lanzenhain

Lanzenhain (gs). 25 spielt in diesem Jahre bei der Reservistenkameradschaft (RK) Lanzenhain eine große Rolle: Die Kameradschaft wurde vor 25 Jahren gegründet, Oberstabsfeldwebel der Reserve (d. R.) Michael Gläser stand ihr 25 Jahre lang vor. Er,  Oberfeldwebel d. R. Albrecht Lipp, Hauptgefreiter d. R. Thorsten Schwab sowie die Obergefreiten d. R. Bernhard Jöckel und Hartmut Möller wurden in der Jahreshauptversammlung für 25-jährige Mitgliedschaft mit Urkunden und Anstecknadeln geehrt.  Ausgezeichnet wurden ebenfalls Hauptgefreiter d. R. Stefan Dietz sowie die Obergefreiten d. R. Bernhard Jöckel und Georg Amerschläger für ihre beispielhafte Mitarbeit. Reservist des Jahres 2018 wurde Hauptgefreiter d. R. Edwin Stein.

In der Zusammenkunft im Schulungsraum der Feuerwehr gab es einen Wechsel in der Führung der RK.  Michael Gläser hatte nach 25 Jahren seinen Rückzug an der Vereinsspitze angekündigt, sein Nachfolger wurde Stefan Dietz, der seither erster stellvertretender Vorsitzender war. Dessen Amt übernahm Thorsten Schwab, der weitere stellvertretende Vorsitzende Edwin Stein wurde wiedergewählt. Neuer Kassenwart ist Obergefreiter d. R. Alexander Günter, er tritt die Nachfolge von Bernhard Jöckel an, neuer Schriftführer wurde Lars Krüger. Der erste stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Oberhessen, Gernot Schobert, verpflichtete den Vorstand, das Amt gewissenhaft auszuüben und die Kameradschaft zu pflegen.

In seinem Rückblick hatte der erste stellvertretende Vorsitzende Stefan Dietz an die Übergabe der „gelben Schleife“ der Solidarität an den Stadtteil Lanzenhain, RK-Abende, Biwak an der Grillhütte, Beutelchesessen und die Kranzniederlegung am Volkstrauertag erinnert.  Der scheidende Vorsitzende Michael Gläser, der beruflich bedingt im Süden von Bayern lebt, dankte für die 25 Jahre Zusammenarbeit. „Ich war ein stolzer Vorsitzender, ich bin froh, dass es weiter geht“, sagte er.

Höhepunkt im Vereinsleben wird am 9. August die 25-Jahr-Feier der RK sein. Geplant ist ein Festkommers im Festzelt. Wer alte Fotos besitzt, wird gebeten, sie für eine Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Als Gäste erwartet man den Krieger- und Reservistenverein aus Pang, einem Stadtteil von Rosenheim. Vorgesehen ist am 21. September eine Wanderung auf dem „Höhenweg“ auf dem Hoherodskopf (acht Kilometer). Wer möchte, kann danach noch bis nach Lanzenhain zum Biwak wandern, das sind noch einmal vier Kilometer. Das Beutelchesessen ist am 2. November geplant. Die Versammlung beschloss, dem Förderverein Stab Division Schnelle Kräfte (DSK) in Stadtallendorf 250 Euro zu spenden. Dieser kümmert sich um in Not geratene Soldaten und ihre Familien und verleiht die „gelben Schleifen“. 

Der erste stellvertretende Kreisvorsitzende Fähnrich d.R. Gernot Schobert (links) verpflichtete die Gewählten in ihre Ämter. Foto: Merklinger
Der erste stellvertretende Kreisvorsitzende Fähnrich d.R. Gernot Schobert (links) verpflichtete die Gewählten in ihre Ämter. Foto: Merklinger
Die Geehrten der RK Lanzenhain (von links nach rechts): Oberstabsfeldwebel d. R. Michael Gläser, Oberfeldwebel d. R., Albrecht Lipp, die Hauptgefreiten d. R Thorsten Schwab und Edwin Stein sowie die Obergefreiten d. R Bernhard Jöckel, Hartmut Möller und Stefan Dietz. Bild: Schobert
Die Geehrten der RK Lanzenhain (von links nach rechts): Oberstabsfeldwebel d. R. Michael Gläser, Oberfeldwebel d. R., Albrecht Lipp, die Hauptgefreiten d. R Thorsten Schwab und Edwin Stein sowie die Obergefreiten d. R Bernhard Jöckel, Hartmut Möller und Stefan Dietz. Bild: Schobert

Einladung zum sicherheitspolitischen Jahresauftakt 2019

Thema: „Die Welt im Umbruch“
Politik der Großmächte USA und Russland – und die Folgen für Europa.

„Die Großmächte USA, Russland und China ringen um Einfluss in der Welt.
Gleichzeitig fordert ein knappes Dutzend Krisenherde die Weltpolitik heraus.
Während der Globus sich neu ordnet, hat sich Europa zurückgezogen.“

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Schwimmen, Schießen, Marschieren und mehr IGF/KLF-Abnahme 22. bis 24. März in Stadtallendorf

Die Landesgruppe Hessen führt vom 22. bis 24. März in Stadtallendorf eine Abnahme der Leistungen individuelle Grundfertigkeiten (IGF) und körperliche Leistungsfähigkeit (KLF) für beorderte und unbeorderte Reservisten und Reservistinnen durch. Beorderte müsse diese Leistungen erbringen und nachweisen. Unbeorderte können das freiwillig tun. Die Veranstaltung findet als DVag für Schießen und alle Stationsleitenden statt, für die anderen Leistungen als VVag. Termine: Freitag, 22. März, 16 bis 21 Uhr, Samstag, 23. März, 9 bis 18, Sonntag, 24. März, 9 bis 16 Uhr.

Meldekopf ist unsere Kreisgeschäftsstelle in Stadtallendorf.

Es werden angeboten:

  • Basic-Fitness-Test (BFT)
  • Kleiderschwimmen
  • ABC-Ausbildung (BAS-Stufen)
  • KLF- Marsch (6, 9 und 12 km)
  • Schießen G36-S-9 (altes Schießausbildungskonzept) (Voraussetzungen: mind. G36-S-3 erfüllt oder G36-S-5 geschossen – Nachweis über Schießbuch. Zusätzlich Gehörschutzuntersuchung G20 ist nachzuweisen, dies entfällt für unbeorderte Reservisten.
  • San EH-A Kompetenzerhalt (Auffrischungsmodul)

Verbindliche Anmeldungen für Funktioner und Teilnehmer bis zum 20. Februar auf einem Meldebogen.

Nähere Informationen, Ausschreibung und Anmeldevordrucke auf Anfrage in der Kreisgeschäftsstelle oder in der

Landesgeschäftsstelle Hessen

Moltkering 9

65189 Wiesbaden

E-Mail: hessen [at] @reservistenverband.de

Bei Rückfragen unter:

Telefon: +49 (0)6 11 / 20 52 010

Neujahrs-Schießen der RK Alsfeld

Die Reservistenkameradschaft Alsfeld veranstaltet am 12. Januar zwischen 9 und 12 Uhr im Schützenhaus „Steinkaute“ ihr Neujahrs-Schießen mit KK-Gewehr und Pistole 9 mm

Jahreshauptversammlung der RK Nidda/Nidder

Die Jahreshauptversammlung der RK Nidda/Nidder findet am Freitag, den 15. Februar, in Gedern-Steinberg in der Gaststätte „Adler“ statt.

RK Alsfeld / Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

„Das würde meinen Vater stolz machen“

Heiko Lanz überreicht einen symbolischen Scheck zugunsten des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge an Manfred Görig

Helmut Lanz aus Romrod war Zeit seines Lebens ein Freund und Förderer des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Er war im September im Alter von 74 Jahren verstorben und hatte sich gewünscht, dass anstelle von Kranz- und Blumenspenden Geldspenden zugunsten des Volksbundes gegeben werden mögen. Hierbei war die Summe von 2000 Euro entstanden. Der Sohn von Helmut Lanz, Heiko Lanz, überreichte im Lauterbacher Kreishaus einen symbolischen Scheck an den Kreisvorsitzenden des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Manfred Görig. Der Landrat freute sich sehr über die große Spendenbereitschaft und wird nun den Betrag dem Landesverband Hessen weiterleiten. 

„Helmut Lanz ist vielen Menschen im Vogelsberg begegnet und hat dabei immer auf die gute Sache der Kriegsgräberfürsorge hingewiesen“, bestätigte Manfred Görig. Mit viel Engagement habe Helmut Lanz – auch als Mitglied der RK Alsfeld – für das Andenken der Kriegstoten und zum Teil noch immer Vermissten gewirkt. 

Es sei historisch und moralisch bedeutsam, nach den verheerenden Weltkriegen das Andenken an die Getöteten von Krieg und Gewaltherrschaft wach zu halten. Deswegen rufe er, so Landrat Görig, auch alljährlich als Schirmherr zu Spenden während der Sammelwochen im November auf. Die Bürgerinnen und Bürger im Vogelsbergkreis seien hier zu seiner Freude gerne zu Spenden für dieses wichtige Anliegen bereit. Die mühsame aber unverzichtbare Trauer- und Erinnerungsarbeit könne dadurch aufrechterhalten werden. Die Kondolenzspenden der Angehörigen und Freunde von Helmut Lanz in einer Höhe von 2000 Euro nannte der Landrat im Gespräch mit Heiko Lanz „beeindruckend und sehr lobenswert“. 

Heiko Lanz dankte im Zusammenhang mit der symbolischen Schecküberreichung an Manfred Görig den Spendern für ihre Großzügigkeit im Interesse der wertvollen Arbeit des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Wörtlich sagte der Sohn des Verstorbenen: „Das würde meinen Vater sehr stolz machen, zu wissen, dass diese große Spende dem Volksbund zugutekommt.“

Foto: Erich Ruhl-Bady (Vogelsbergkreis)