RK Alsfeld / Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

„Das würde meinen Vater stolz machen“

Heiko Lanz überreicht einen symbolischen Scheck zugunsten des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge an Manfred Görig

Helmut Lanz aus Romrod war Zeit seines Lebens ein Freund und Förderer des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Er war im September im Alter von 74 Jahren verstorben und hatte sich gewünscht, dass anstelle von Kranz- und Blumenspenden Geldspenden zugunsten des Volksbundes gegeben werden mögen. Hierbei war die Summe von 2000 Euro entstanden. Der Sohn von Helmut Lanz, Heiko Lanz, überreichte im Lauterbacher Kreishaus einen symbolischen Scheck an den Kreisvorsitzenden des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Manfred Görig. Der Landrat freute sich sehr über die große Spendenbereitschaft und wird nun den Betrag dem Landesverband Hessen weiterleiten. 

„Helmut Lanz ist vielen Menschen im Vogelsberg begegnet und hat dabei immer auf die gute Sache der Kriegsgräberfürsorge hingewiesen“, bestätigte Manfred Görig. Mit viel Engagement habe Helmut Lanz – auch als Mitglied der RK Alsfeld – für das Andenken der Kriegstoten und zum Teil noch immer Vermissten gewirkt. 

Es sei historisch und moralisch bedeutsam, nach den verheerenden Weltkriegen das Andenken an die Getöteten von Krieg und Gewaltherrschaft wach zu halten. Deswegen rufe er, so Landrat Görig, auch alljährlich als Schirmherr zu Spenden während der Sammelwochen im November auf. Die Bürgerinnen und Bürger im Vogelsbergkreis seien hier zu seiner Freude gerne zu Spenden für dieses wichtige Anliegen bereit. Die mühsame aber unverzichtbare Trauer- und Erinnerungsarbeit könne dadurch aufrechterhalten werden. Die Kondolenzspenden der Angehörigen und Freunde von Helmut Lanz in einer Höhe von 2000 Euro nannte der Landrat im Gespräch mit Heiko Lanz „beeindruckend und sehr lobenswert“. 

Heiko Lanz dankte im Zusammenhang mit der symbolischen Schecküberreichung an Manfred Görig den Spendern für ihre Großzügigkeit im Interesse der wertvollen Arbeit des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Wörtlich sagte der Sohn des Verstorbenen: „Das würde meinen Vater sehr stolz machen, zu wissen, dass diese große Spende dem Volksbund zugutekommt.“

Foto: Erich Ruhl-Bady (Vogelsbergkreis)

Horst Adolf war der große Sieger – RK Lauterbach/Wartenberg

Horst Adolf war der große Sieger

Lauterbach/Wartenberg. OG d. R. Horst Adolph wurde auch in diesem Jahr Vereinsmeister im Schießen bei der Reservistenkameradschaft (RK) Lauterbach/ Wartenberg. Er hatte beim traditionellen Jahresabschluss-Schießen im Schützenhaus in Lauterbach die beste Leistung vor OG d. R. Oliver Dressel und HG d. R. Klaus Peter Walter mit den Vereinswaffen Gewehr und Pistole. Beim Pokalschießen gab es sehr gute Ergebnisse in den Einzeldisziplinen. Sieger mit der Neun-Millimeter-Pistole wurde OG d. R. Horst Adolph mit 95 Ringen vor Andre Döring (88) und OG d. R. Marco Rühl (79). Den .308-Gewehrpokal gewann OG d. R. H.Adolph (95) vor SU d. R. Sascha Stieler (90) und SU d. R. Erich Kern(87). Das Historie-Schießen mit dem K98 gewann ebenfalls der OG d. R. H. Adolph mit 43 Ringe vor SU d. R. Erich Kern (39) und OG d. R Marco Rühl(36). Bei der Jahresabschlussfeier in „Karins Gasthaus“ übereichte der RAG-Schießsport-Vorsitzende OG d. R. Oliver Dressel die Preise an die Sieger. RK-Vorsitzender HG d. R. Günter Janich ehrte an diesem Abend den HG d. R. Reinhold Wagner für 40 Jahre und OG d. R. Oliver Dressel für zehn Jahre Aktivität in der Reservistenkameradschaft mit je einem Präsent.

RK Vorsitzender Günter Janich (Mitte) mit Reinhold Wagner (links) und Oliver Dressler (rechts).
RK Vorsitzender Günter Janich (Mitte) mit Reinhold Wagner (links) und Oliver Dressler (rechts).
Die erfolgreichsten Teilnehmer beim Jahresabschluss-Schießen der RK Lauterbach/Wartenberg. Bilder: Janich
Die erfolgreichsten Teilnehmer beim Jahresabschluss-Schießen der RK Lauterbach/Wartenberg. Bilder: Janich

„Gelbe Schleife“ für „Schwalmstadt Warriors“

Als es Ende 2017 in die Vorbereitung für die neue Football-Saison ging und die neuen Spieltrikots entworfen wurden, kam die Idee der „Gelben Schleife“ auf. Einig Spieler und Organisatoren sind aktive Soldaten oder aktiv im Reservistenverband engagiert. Somit stand schnell fest: „Wir zeigen Flagge, und die ,Gelbe Schleife´ kommt auf die Heim-Jerseys“, so der „Chief of Staff“, Jörg Hebebrand.

Hebebrand, Stabsunteroffizier d. R., Mitglied des Verwaltungsrates des ESV Jahn Treysa und „Chief of Staff“ der „Schwalmstadt Warriors“, ist auch Mitglied im Förderverein Stab DSK e.V. und der RK Mittelhessen (Kreisgruppe Oberhessen). Er nahm Kontakt mit dem Vorstand auf, und jetzt übergab der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Stab DSK, Htpm d. R. Marcello Camerin, im Rahmen des Heimspiels der Mannschaft eine „Gelbe Schleife“. Dabei stellte das Gründungsmitglied des Fördervereins die Ziele des Vereins vor und erläuterte die Bedeutung der „Gelben Schleife“, unter anderem als Ausdruck für der Solidarität mit den im Einsatz befindlichen Soldaten und Soldatinnen. „Dass jeder einzelne Spieler nun eine ,Gelbe Schleife´ auf seinem Trikot trägt, ist neben einer wertvollen ,einzelnen´ Schleife etwas ganz Besonderes“, bekräftigte der Wirtschaftswissenschaftler. 

Vertreter der Reservistenkameradschaft Schwalmstadt, aus der ebenfalls einige Mitglieder der „Schwalmstadt Warriros“ sind, freuten sich über diese Geste der Solidarität der „Warriors“ mit den Soldaten und allen Uniformträgern. Der Vorsitzende der RKSchwalmstadt, Major d. R. Wolfgang Brück, wohnte mit einer Abordnung der RK der Überreichung bei.

„Noch bevor ich mich für vier Jahre verpflichtete, habe ich Football gespielt. Nach meiner Dienstzeit habe ich damit weitergemacht. Was ich beim Football gelernt habe (Disziplin, Zusammenhalt, Einsatzbereitschaft) habe ich während meiner Dienstzeit ebenfalls erfahren und hat mir gerade im Auslandseinsatz geholfen. Die Erfahrungen bei der Bundeswehr, Kameradschaft, die eigenen Bedürfnisse auch mal hinten anzustellen, habe ich dann wieder in meine Arbeit bei den ,Warriors´ und dem ESV Jahn einfließen lassen. Führen durch Vorbild ist eines der zentralen Themen, gerade wenn es um die erfolgreiche Jugendarbeit geht“, so Jörg Hebebrand.

Hintergrund: Von 1960 bis 2007 war Schwalmstadt Standort der Bundeswehr. Auch die US Armee hatte dort Einheiten stationiert. So kam 1987 auch der Football in die Schwalm. Die „Schwalmstadt Warriors“ waren geboren. Bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2001 wurde bis in der dritthöchsten deutschen Liga Football gespielt. Danach, auch wegen des Abzugs der Amerikaner und der Schließung des Standortes, „fiel der Football in einen Ruheschlaf“. 2015 wurden die „Schwalmstadt Warriors“ wiederbelebt und in Treysas größtem Sportverein, dem ESV Jahn 1871 Treysa e. V.. als Abteilung aufgenommen.

Bei der Übergabe: Vorne von links, Hautpmann der Reserve Marcello Camerin, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Stab DSK, rechts Jörg Hebebrand, ganz rechts Major der Reserve Wolfgang Brück, Vorsitzender der RKSchwalmstadt (Bild: Privat)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Zweites IGF-/KLF-Wochenende in Stadtallendorf

„Was ich gesehen habe, war sehr zu meiner Zufriedenheit“

Stadtallendorf. Nachdem die prominenten Besucher  abgereist waren, kehrte der Alltag beim IGF-/KLF-Wochenende inStadtallendorf ein. Basic-Fitness-Test, ABC-Station in der Sporthalle, Kleiderschwimmen im Hallenbad, 1000-Meter-Lauf auf dem Sportplatz, Schießen mit dem G 36, Sechs- oder Zwölf-Kilometer Gepäckmarsch von der Verbands-Kreisgeschäftsstelle Richtung Schießanlage und zurück. Die Ersthelfer A hatten ihren theoretischen Teil absolviert, testeten ihre anderen Fertigkeiten, denn die EH-Praxis (Auffrischungsmodul A) war für den nächsten Vormittag anberaumt.

Im Büro vom Kreis-Organisationsleiter Klaus Merklinger saßen Oberstleutnant a. D. Christian Keimer (Gesamtleitender) und Oberst d. R. Martin Hammer (Vize-Präsident militärische Ausbildung) und resümierten das bis dato Geschehene. „Wir sollten das nächste Mal etwas mehr anbieten, um Leerzeiten aufzufüllen, eventuell ein Schützenschnur-Schießen“ überlegten die beiden Stabsoffiziere. „Auch Übungen für das Sportabzeichen“, sagte Hammer.

Sportlicher Ehrgeiz oder nur eine Teilnahmebestätigung für die persönlichen Unterlagen. Das waren die Motive für die beorderten und unbeorderten Reservisten, drei Tage lang die geforderten Übungen in Stadtallendorf zu absolvieren. „Hier haben wir die idealen Möglichkeiten mit Standortschießanlage, AGSHP-Stand, Schwimm- und Sporthalle, Sportplatz, Kaserne für die Unterkunft und die oberhessische Kreisgeschäftsstelle. Hinzu kommen die gute Unterstützung durch das Landeskommando Hessen, die Division Schnelle Kräfte (DSK). Das alles sind optimale Voraussetzungen, hier einmal einen Stützpunkt für einen bundesweiten IGF-/KLF-Ausbildungsstützpunkt einzurichten“, sagte Keimer.

Kritisch befassen sich beide auch mit dem Ablauf. So musste am Freitagabend wegen der Dunkelheit der 1000-Meter-Lauf auf dem Sportplatz bald eingestellt werden. In der Sporthalle hingegen konnten die anderen Übungen absolviert werden – ging aber offiziell nicht, da das ganze Paket „drinnen und draußen“ in einem Guss binnen 90 Minuten abgewickelt werden musste. Die ABC-Station war, weil auch innen, stark frequentiert, was längere Wartezeiten und am folgenden Vormittag auch schon mal Leerlauf zur Folge hatte. Gut angenommen wurde am ersten Abend auch die Vorschießübung mit Simulator mit dem Gewehr G 36. In Sachen Dienstzeiten des Schwimmhallen-Warts sollte eine Änderung gesucht werden. „Muss dieser den ganzen Tag anwesend sein? Es reicht doch, wenn er auf- und zuschließt und am Ende der Nutzung seine Wartung durchführt“, übelegten Hammer und Keimer. „Den Rest können wir doch übernehmen“.

Kurz vor der Zwischenbilanz hatten Oberst Siegfried Zeyer (Chef des Stabs Landeskommando), Landesvorsitzender Oberst d. R. Volker Stein und Johannes Conrad (Abteilungsleiter Reservistenarbeit des Verbandes) vor versammelter Mannschaft das freiwillige Engagement am Wochenende gewürdigt. „Was ich gesehen habe, war sehr zu meiner Zufriedenheit“, sagte der stellvertretende Kommandeur des hessischern Landeskommandos, der die Gelegenheit nutzte, ebenfalls seine Leitungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Er verwies auf die Notwendigkeit, dass die Reservisten ihre Grundfähigkeiten unter Beweis stellen. „Es ist ein beeindruckendes Bild, dieses erste große Ausbildungsvorhaben der Landesgruppe hier zu sehen“, sagte Oberst d. R. Volker Stein. Es sei großartig, dass hier Funktioner aus allen Altersgruppen angetreten seien. „Es ist mir ein Anliegen Dankeschön zu sagen“, erklärte Johannes Conrad, seit 1. Juni 2017 stellvertretender Bundesgeschäftsführer des Reservistenverbandes. „Es ist nicht selbstverständlich, ein Wochenende für diese Sache zu opfern. Machen Sie weiter so“, sagte der Hauptmann der Reserve. Da er bei seinem Besuch Geburtstag hatte, überreichte ihm Organisationsleiter Oberstleutnant d. R. Klaus Merklinger einen Kuchen mit Kerzen (der wurde später mit Kaffee von der „Prominenz“ in der Geschäftsstelle verzehrt).

Der Geamtleitende, Oberstleutnant a.D. Christian Keimer, fand es toll, „dass es immer mehr Teilnehmer werden“. Sein Dank galt allen, die das Unternehmen möglich gemacht hatten. „Ich bin stolz darauf, dass wir das in Stadtallendorf machen können, weil hier alles vorhanden ist“. Es freute ihn, dass zu der zweiten Veranstaltung schon mehr Teilnehmer gekommen waren (unter anderem fast die komplette RSU-Kompanie Südhessen), für September hoffte er auf noch mehr Zuspruch. „Wir wollen dann das Angebot erweitern, unter anderem um Schießen zum Erwerb der Schützenschnur“, sagte der erste stellvertretende Landesvorsitzende.

Ehre, wem Ehre gebührt: Organisationleiter Merklinger übergab zwei besonderen Teilnehmern Erinnerungsgeschenke. Stabsunteroffizier d. R. Sebastian Strohmeyer war ausPfaffenhofen angereist, das sind immer 450 Kilometer einfache Strecke, die er zurückgelegt hatte. Pechvogel des Tages war der Kasseler Obergefreite d. R. Mark Stölzner. Der hatte auf dem Weg nach Stadtallendorf mit seinem Auto einen Motorschaden, ließ sich vom ADAC nach Kassel heimbringen und reiste dann mit dem Wagen seiner Frau an, kam aber für die Übungen am ersten Tag zu spät an.

Von den 141 Teilnehmern waren 121  Reservisten (Mitglieder im Verband),

drei Förderer (Mitglieder im Verband) und 16 Reservisten (Nichtmitglieder im Verband).Diese setzen sich wie folgt zusammen: 56 Teilnehmer aus der Fläche (über das Wochenende verteilt), wovon etwa 30 Prozent beorderte Reservisten waren (bundesweite Anreise vom Chiemsee bisBremerhaven),

44 Teilnehmer der RSU- Kp HE SÜD und Nord (davon 40 SÜD und 4 NORD) drei Teilnehmer Aktive und 38 Funktioner (wechselnd über das Wochenende verteilt) sowie drei Angestellte BwDLZ (Schießbahn, Schwimmbad). Das Alter bei den aktiven Teilnehmren reichte von 21 bis 63 Jahren (bei den Funktionern gab es einen 78- jährigen Helfer).

Text Gernot Schobert

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Bericht Jahreshauptversammlung RK Lautertal

Lautertal (gs). Es geht weiter mit der Reservistenkameradschaft (RK) Lautertal. Einen Moment sah es so aus, die Versammlung könne keinen Schriftführer wählen, weil zunächst niemand das Amt übernehmen wollte. Nach einer Sitzungsunterbrechung signalisierte Ulrike Ermel ihre Bereitschaft und wurde einstimmig gewählt. Vorsitzender bleibt Hauptfeldwebel der Reserve (d. R.) Martin Kern, sein erster Stellvertreter ist Obergefreiter d. R. Stefan Jöckel, ein weiterer Stellvertreter des Vorsitzenden ist Hauptgefreiter d. R. Mario Kühl, der seither Schriftführer war. Das Amt des Kassenwarts, seither Hauptgefreiter d. R. Michael Luft, übernahm der Stabsunteroffizier d. R. Thomas Ruppel.

In seinem Tätigkeitsbericht hatte Vorsitzender Martin Kern erklärt, in Sachen Aktivitäten sei das Jahr 2017 „dünn“ gewesen. Er erinnerte an die Teilnahme einer Mannschaft am Kreispokalschießen, die den neunten Platz belegte. Höhepunkt im RK-Leben sei der 3. Oktober mit Gedenkfeier zur Einheit, dem Tag der Reservisten, dem Besuch von italienischen Luftwaffen-Reservisten und dem Wohltätigkeits-Konzert des Landes-Polizei-Orchesters gewesen. Außerdem bekam die Gemeinde Lautertal an diesem Tag die „Gelbe Schleife“ vom Förderverein des Stabs der Division Schnelle Kräfte in Stadtallendorf. Damit zeige man die Solidarität mit den Soldaten, die einen gefährlichen Dienst versehen würden.

Ursachen für die wenigen Aktivitäten seien der fehlende Nachwuchs durch Aussetzen der Wehrpflicht, der fehlende jugendliche Elan  und  die mangelnde Leistungsfähigkeit wegen des Alters der  Mitglieder. Er sah einen Lichtblick durch die neuen Angebote des Reservistenverbandes, Ungediente in mehrwöchigen dienstlichen Veranstaltungen auszubilden, um den Status eines Reservisten zu erhalten.

Obergefreiter d. R. Manfred Rühl, Vorsitzender der Reservisten-Arbeits-Gemeinschaft (RAG) Schießsport, erwähnt zwölf Schießen auf dem Stand in Lauterbach (jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr). Für die Waffenbesitzkarte seien aber 18 Schießen nachzuweisen, aus diesem Grunde arbeite man jetzt mit der RK Lauterbach/Wartenberg zusammen und nutze auch deren Schießausbildung. Rühl und sein Stellvertreter Obergefreiter d. R. Stefan Ermel überreichen den Vereinsmeister der RAG Urkunden und Pokale. Mit der Dienstpistole war Obergefreiter d. R. Dieter Kern am treffsichersten, Platz zwei belegte Stefan Ermel, Dritter wurde Hauptgefreiter d. R. Michael Luft. Dienstrevolver: 1. Stefan Ermel, 2. Förderer Michael Berck. Militär-Repetier-Gewehr: 1. Michael Berck, 2. Stabsunteroffizier d. R.  Patrick Stein, 3. Stefan Ermel. Repetier-Gewehr mit Zielfernrohr: 1. Patrick Stein, 2. Bernd Stein. Halbautomatisches Sportgewehr: 1. Michael Luft. 2. Patrick Stein, 3. Stefan Ermel. Halbautomatisches Gewehr mit Zielfernrohr: 1. Stefan Ermel, 2. Ulrike Ermel, 3. Michael Berck.

Kreisvorsitzender Oberstabsfeldwebel d. R. Achim Höll übergab der RK eine Dankesurkunde des Verbands der Kriegsgräberfürsorge für die Spende des Wohltätigkeitskonzerts und wies auf interessante Ausbildungsvorhaben in der Kreisgruppe hin.

 

Der Vorstand der RK Lautertal und die Kreisdelegierten.

RAG-Leiter Manfred Rühl mit den erfolgreichen Schützen Dieter Kern, Ulrike Ermel, Michael Luft, Stefan Ermel und Michael Berck (von links)

Der Vorstand der RK Lautertal mit (von links): Ulrike Ermel, Stefan Jöckel, Martin Kern, Mario Kühl, Thomas Ruppel und Kreisvorsitzendem Achim Höll.

Text und Bilder Gernot Schobert

Bericht 40 Jahre RK Maar

Maar (gs). „Herrliches Gelände“, schwärmte Oberstleutnant der Reserve (d. R.) Uwe Gniffke, der im Maarer Vogelschutzgehölz seine Minen versteckt hatte. Minensuche und viele Informationen über die Gefahren dieses gefährlichen Sprengmittels, das bei der Bundeswehr nicht mehr eingesetzt wird, gehörten zu den Aktionen bei der 40-Jahr-Feier der Reservistenkameradschaft (RK) Maar. Auch Ehrungen und Geselligkeit bekamen ihren Stellenwert, doch zunächst war militärische Aus- und Weiterbildung angesagt.

Vorsitzender Oberfeldwebel d. R. Thomas Hesse hatte bei der kurzen Begrüßung an die Verstorbenen erinnert „denn auch sie haben für Deutschland gedient, sich für die Arbeit im Reservistenverband eingesetzt und stark gemacht“.  Dann aber ging es an die Ausbildung. Außer der Station Minen mit Gniffke, zeigte der Feldataler Hauptfeldwebel d. R. Hans Joachim Gelhaar, welche Verpflegung die verschiedenen Nationen ihren Soldaten im Einsatz zur Verfügung stellen. Da kam so manche Erinnerung an die gute, alte  Einmannpackung (EPa) bei der Bundeswehr. Für ein wenig sportliche Betätigung sorgte Stabsunteroffizier d. R. Marcus Döll bei seinem Rundmarsch um den „Bil“, bei dem er auch Beobachten und Melden vorgesehen hatte. Etwas Besonderes war das Bogenschießen. Unter der Anleitung von Viola Zimmermann, Sebastian Böger und Frank Müller vom Sportschützenverein Lauterbach versuchten die Reservisten, ihre Treffsicherheit mit diesem Sportgerät unter Beweis zu stellen.

Kreisvorsitzender Oberstabsfeldwebel d. R. Achim Höll ehrte langjährige Mitglieder im Reservistenverband mit Urkunden und einige auch mit Nadeln. Zehn Jahre ist Matrose d. R. Michael Döll dabei, für 25 Jahre Zugehörigkeit wurde Oberfeldwebel d. R. Wolfgang Jahnke geehrt, für 30 Jahre Obergefreiter d. R. Marco Baldo, Hauptgefreiter d. R. Wilfried Döring, Hauptgefreiter d. R. Frank Wörner  und Hauptgefreiter d. R. Helmut Kiehm. 40 Jahre ist Gefreiter d. R. Ernst Lindenthal Mitglied im Verband. Höll dankte ihnen für ihre Treue zum Reservistenverband und  zur Bundeswehr und lobte die Aktivitäten der 36 Mitglieder zählenden Kameradschaft.

Die langjährigen Mitglieder mit Hesse (links), Höll (Dritter von rechts), den Funktionern und den Vertretern des Sportschützenvereins Lauterbach.

Achim Höll (rechts) und Thomas Hesse (links) ehrten langjährige Mitglieder im Reservistenverband.

Vositzender Hesse ehrte Frank Wörner (links) für 30 Jahre Mitgliedschaft.

Kreisvorsitzender Höll (rechts) zeichnete Wolfgang Jahnke für 25 Jahre Mitgliedschaft aus.

An einer Station war Bogenschießen angesagt.

 

Text und Bilder Gernot Schobert

Erkundungen in mittelalterlichen Mauern RK Philippseck in Reichsstadt Friedberg

Der Vorstand der RK Philippseck musste nicht lange suchen, um ein geeignetes Ziel für seine Winteraktivität zu finden. Nach Kelten und Römern lag das Mittelalter nahe. Und auch die Kreisstadt Friedberg ist für alle Teilnehmer auf kurzem Weg erreichbar. Zum gewünschten Termin wurde der altbewährter Pressewart Paul Dzieia gewonnen, der als Stadtführer einen guten Ruf genießt. Sein Spezialgebiet ist die gotische Stadtkirche. Der Zeitplan wurde besprochen und los ging es.

Schon am Treffpunkt, zu dem alle Teilnehmer nach guter Reservistenmanier pünktlich ankamen, wurde historischer Grund betreten. Die alten Römer hatten sich diese Stelle ausgesucht, um hier im 1. Jahrhundert nach Christi ein Militärlager zu errichten. Jedoch belegen Ausgrabungsfunde, dass schon lange vor dieser Besatzung der strategische Wert des Basaltfelsens in der Wetterau von den jeweiligen Besitzern geschätzt wurde. Über eine enge Gasse, damals ein wichtiger Handelsweg, gelangten die Reservisten durch die nicht mehr vorhandene Stadtmauer in das städtische Innere. Zeugen sind die alten Häuser, Reste der Stadtmauer und Brunnen. Einige der Reservisten erinnerten sich daran, dass zur US-Besatzungszeit hier ein gut florierendes Rotlichtviertel etabliert war. Der Stadtführer überbrückte die Wartezeit bis zum Betreten der Kirche mit der Visite des Judenbades. Diese Mikwe, ein rituelles Bad, wurde bereits 1260 zeitgleich mit der Stadtkirche errichtet, sie erreicht das Grundwasser in 25 Metern Tiefe. Das Gebäude zeugt von der damaligen hohen Baukunst.

Der kalte Ostwind (Winterwanderung) ließ alle ohne viel Verzug das eigentliche Ziel, die Stadtkirche schnell erreichen. Beim Eintritt in die gotische Hallenkirche beeindruckten die prächtigen Glasfenster bei einfallenden Sonnenstrahlen. Paul Dzieia fesselte mit seinen Berichten und Anekdoten seine Zuhörer mühelos bis Ende der Führung.

Im Weiteren ging es nach Überqueren der Friedberger Verkehrsschlagader, der Kaiserstraße, der Stadtmauer entlang zu den Bastionen der Burg. In einem vorerkundeten Lokal wurden die Reservisten freundlich empfangen und bewirtet. Das gute Essen ließ die Kälte bald vergessen.

Auf dem Rückweg durch den Burggarten wurde der Ausblick in die weite Wetterau bewundert, damit endete ein herrlicher Wintertag.

RK Vogelsberg hat gewählt

Die RK Vogelsberg hat gewählt und den Vorstand im Amt bestätigt. Vorsitzender ist Stabsgefreiter d. R. Stefan Rinkel, erster stellvertretender Vorsitzender Obergefreiter d. R.  Daniel Viereck, stellvertretender Vorsitzender Hauptgefreiter d. R. Holger Frey, Schriftführer Stabsunteroffizier d. R. Silvius Theumer, Kassenwart Stabsgefreiter d. R. Manfred Poloh, Revisoren: Hauptgefreiter d. R. Erdrich und Obergefreiter d. R. Sven Möller, Ersatz: Förderer Sascha Leifhelm

Kreisvorsitzender Oberstabsfeldwebel d. R. Achim Höll verpflichtete die Gewählten.

Sicherheitspolitischer Abend der Kreisgruppe America is a European Power 

America is a European Power 

Sicherheitspolitischer Abend der Kreisgruppe 

Stadtallendorf (gs). Die Vereinigten Staaten von Amerika sind unter ihrem Präsidenten Trump derzeit ein Partner, der jeden Tag mit neuen Überraschungen aufwartet. Seine Devise „Amerika zuerst“ hat den Verbündeten in Europa schon für mache Sorgenfalte bereitet. Deshalb war das Thema des ersten sicherheitspoltischen Abends im Herrenwald-Casino in Stadtallendorf von großem Interesse.

Vergangenes Jahr hatte die Kreisgruppe Oberhessen an diesem Ort zu ihrem ersten Jahresempfang eingeladen, damals war der Besuch – auch wegen der Witterung – nicht gerade überwältigend. Also beschritt der Kreisvorstand diesmal neue Wege und kombinierte die sicherheitspolitische Veranstaltung, die ursprünglich im Januar in Steinbach geplant war, mit einem anschließenden Empfang in Stadtallendorf. Außerdem setzte er auf die bewährte Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Sektion Frankfurt Gießen Marburg. Diese gemeinsame Aktionen in Sachen Sicherheitspolitik soll es auch künftig (Motto: Gemeinsam sind wir besser) geben.

Referent war Wolfgang J. Stützer, European Affairs Consultancy aus Nürnberg. Dieser zog Bilanz einer höchst komplexen Beziehung, und diese nicht nur seit Donald Trump. Er verblüffte durch seine hervorragenden Geschichtskenntnisse und begann mit der Zeit des Verhältnisses von Amerika seit dem Ersten Weltkrieg, streifte den Zweiten Weltkrieg und schilderte das amerikanische Engagement durch den Marshall-Plan für das Nachkriegs-Europa. Nach seinem Vortrag war noch genügend Zeit, auf die Fragen der rund 50 Besucher einzugehen.

GSP-Sektionsleiter Oberstleutnant d. R. Hans Peter Hess, und Kreisvorsitzender Oberstabsfeldwebel d. R. Achim Höll, dankte dem Referenten für seinen interessanten Vortrag und überreichten ihm ein Geschenk der oberhessischen Reservisten.

 

Gespräche beim Jahresempfang

Gespräche und Imbiss

Gut 50 Besucher waren gekommen

Hans Peter Hess, Achim Höll und der Referent

Mit einem Imbiss klang die Veranstaltung aus

Sicherheitspoltik mit Wolfgang Stützer

RK Schotten

Schotten (gs). 2017 war für die Reservistenkameradschaft (RK) Schotten ein ruhiges Jahr. Es gab die Möglichkeit, im Schottener Schützenhaus zu schießen oder an den Veranstaltungen der Kreisgruppe teilzunehmen. Ansonsten fand nichts Besonderes statt, sagte Vorsitzender Stefan Kergl in der Jahreshauptversammlung im Schützenhaus. Für 2018 möchte er „das anbieten, was Spaß macht“. So denkt er an eine Fahrt auf der Lahn mit dem Schlauchboot der RK mit einer Übernachtung auf einem Campingplatz. Zudem schlug er eine Fahrt nach Coburg mit einem Museumsbesuch  oder eine Exkursion ins Grenzmuseum Schifflersgrund in Bad Sooden-Allendorf vor. Sein Plan sieht nach einem Jahr Pause wieder eine Schlauchbootfahrt bei den Schottener Ferienspielen und einen geselligen Jahresabschluss vor. Der sollte, so Vorschläge aus der Versammlung, möglichst nicht im Dezember wegen der vielen Weihnachtsfeiern stattfinden, da komme man leicht in Terminschwierigkeiten. „Kein Problem, wir können auch in den Januar gehen“, sagte Stefan Kergl. Im Sommer soll ein Familienfest am Schützenhaus stattfinden, zudem sind diverse Schießen, auch Meisterschaften, auf der Schottener Anlage möglich.

Vorsitzender Kergl registrierte ein Nachlassen des Interesses an der RK-Arbeit, auch diesem Grunde wiederholte er seine Ankündigung, das anzubieten, was Spaß mache. Die RK hat derzeit 77 Mitglieder in Vogelsberg und Wetterau sowie zwei in Schottens Parterstadt Arco am Gardasee. Da Hacker am Werk waren, wurde die Internetseite der RK vom Netz genommen, um die Kommunikation zu gewährleisten, wird jetzt per E-Mail oder Whatsapp informiert.

Der erste stellvertretende Kreisvorsitzende Gernot Schobert, lud die Schottener zur Teilnahme an den Veranstaltungen der Kreisgruppe Oberhessen ein. „Hier gibt es für jedes Interesse etwas“, sagte er. Interessant für die Schottener könne der geplante Besuch der RK Bermuthshain des Muna-Museum in Bermuthshain und im Oberwald sein, der finde quasi vor der Haustüre statt.

Im kommenden Jahr sind Neuwahlen des Vorstands, bei denen einige Positionen neu besetzt werden müssen, sagte Stefan Kergl. Er bat die Mitglieder, schon jetzt ihr Interesse zu bekunden.